Der kleine Ritter, der Fußball erfunden hat

Onkel Guido
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Es war einmal ein kleiner Ritter und sein Name war Friedhelm.

Friedhelm war zur Zeit der Ritter ein etwas ungewöhnlicher Name, aber in dem Namen Friedhelm stecken ja schließlich zwei Worte drin.

Das eine Wort ist Frieden.

Und das andere Wort ist Helm.

So passt es dann ja doch.

Nun, Friedhelm war ein kleiner Ritter, der genau so aussah, wie man ihn sich vorstellt.

Er hatte eine glänzende Rüstung, ganz aus Metall und einen Ritterhelm mit einer sehr großen roten flauschigen Feder.

Friedhelm war zwar klein, aber super mutig.

Das hatte er bestimmt von seiner starken Mutter und seinem cleveren, aber halb so starken Vater.

Beide Elternteile liebten ihren Sohn von ganzem Herzen.

Friedhelm schaute seinen Ritter Kollegen sogar schon als Baby zu und ihm gefiel das immer super gut, wie sie mit glänzenden Ritter-Rüstungen auf ihren tollen Pferden durch die Gegend ritten.

Was ihm nicht so gut gefiel, war, dass es gelegentlich, wenn es wieder ein super spannendes Turnier gab, auch manchmal etwas Blut floss.

Das konnte eine kleine Schramme sein, das konnte aber auch manchmal eine größere Wunde sein.

Leider schützt die Ritter-Rüstung nicht immer so ganz.

Und das war nicht schön.

Alle Ritter sind natürlich Helden, aber wenn sie sich beim Kämpfen weh tun, ist das nicht so schön.

Friedhelm dachte oft darüber nach, und er hatte auch Angst davor, dass wenn er alt genug ist auch kämpfen müsste und sich dann natürlich gegebenenfalls auch wehtut.

Das fand er ganz schön Kacke.

Und so spazierte er oft Gedankenverloren durch ihren fürstlichen schönen Park und machte sich Gedanken darüber.

Während er so Gedanken verloren durch den Schlosspark marschierte, sah er seine Mutter, die ihm einen neuen Winterpullover strickte.

Als sie aber während des Strickens einschlummerte, rollte ihr das Wollknäuel auf dem Boden.

Das bemerkte sie allerdings gar nicht, weil sie ja schlummerte und vom Frühling träumte.

Was sie übersehen hatte, waren die zwei Kätzchen, die das Wollknäuel direkt, sobald es den Boden berührt hatte, verfolgten und mit ihren kleinen feuchten Näschen an stupsten.

Und sich darüber freuten, wie sie mit dem Wollknäuel über den Rasen rasten.

Wie Friedhelm den Kätzchen zuschaute, fiel ihm etwas sehr Geniales ein.

„Hm“, dachte er, „das könnten wir doch auch machen!“

Er raste sofort zu seinem Vater und erzählte ihm von seiner Idee.

Die Idee war, man müsste doch nur ein etwas festeres Wollknäuel nehmen und dann könnte man doch damit genauso spielen und das Hin und Her kicken.

Sein Vater lachte.

Und Friedhelm ging ein wenig enttäuscht in sein Kinderzimmer.

Sein Vater erzählte allerdings abends die lustige Geschichte seiner Frau.

Die lachte erst mit und sagte dann, das ist doch eine tolle Idee, wir brauchen nur etwas Festeres, als ein Wollknäuel.

Sie dachte die ganze Nacht darüber nach und kam am Morgen, als die Sonne aufging, auf eine Idee: „Man könnte doch vielleicht Lederstücke zusammennähen und dort dann Wollreste hineindrücken und dann hätte man doch schon einen schönen Ball.“

Sie gab das direkt an ihren wunderbaren Freund, dem Haus- und Hofschuster Ferdinand, und der nähte kleine Lederstücke zusammen und füllte dann die Wolle rein, sodass es eine tolle Kugel war und zeigte ihn dann der Königin.

Die war begeistert!

Ein paar Tage später hatte Friedhelm Namenstag und seine Mutter hatte ein tolles Geschenk für ihn.

Einen Ball, den man mit dem Fuß treten konnte.

Friedhelm war schwer begeistert.

Er raste mit seinem Fußball direkt zu seinen besten Freunden und weil er ja ein kleiner Ritter war und wusste, wie wichtig Freunde sind, hatte er sogar eine ganze Menge davon. 

21 gute Freunde.

Mit seinen guten Freunden ging er direkt in den Schlossgarten und fing an, den Ball durch die Gegend zu kicken.

Alle waren begeistert.

Nach mehreren Trainingstagen wurden sie immer besser darin, stellten sogar zwei Mannschaften auf, jeweils zu elft.  Jungs und Mädchen gemischt und spielten dann gegeneinander.

Erst überlegten alle, wie man denn Punkte erzielen konnte und eines der Mädchen, kam auf die Idee man könnte ja Bambusrohre aufstellen, durch die man dann schießen musste.

Das war eine tolle Idee und den Kindern macht es viel mehr Spaß, als Ritter in glänzenden Rüstungen aufeinander ein zu kloppen.

Und so ist das Fußball spielen entstanden, so oder so ähnlich.

Hallo, ich bin Onkel Guido
… ich komme aus dem schönen Köln, bin selbst Vater und seit neustem auch Opa. :) Auf dieser Seite findest du Geschichten für Kinder und Erwachsene. Schön, dass du da bist!
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