In einem weit entfernten Dschungel lebt ein kleiner, neugieriger Affe, der von einem großen Abenteuer träumt. Eines Tages blickt er zum Himmel und sieht den Gipfel des höchsten Berges, der wie ein Versprechen über den Baumwipfeln thront. Mit funkelnden Augen fasst er einen mutigen Entschluss: Er will diesen Berg erklimmen! Begleite unseren kleinen Helden auf seiner abenteuerlichen Reise voller Freundschaft, Mut und kleinen Wundern. Viel Spaß mit dieser „Gute Nacht“-Geschichte.

…

Es war einmal ein kleiner Affe namens Milo, der in einem üppigen, grünen Dschungel lebte.

Milo war nicht wie die anderen Affen.

Er liebte es, von Baum zu Baum zu springen, aber noch lieber blickte er in die Ferne und träumte von Abenteuern.

Eines Tages, während Milo auf der höchsten Baumspitze saß, fiel sein Blick auf den majestätischen Berg, der sich hinter dem Dschungel erhob.

„Ich werde diesen Berg besteigen“, sagte er sich mit leuchtenden Augen.

„Aber Milo, das ist viel zu gefährlich!“, warnten ihn seine Freunde, die anderen Affen.

„Ich muss es versuchen. Ich möchte sehen, was dort oben ist“, antwortete Milo entschlossen.

Am nächsten Morgen packte Milo einige Bananen als Proviant ein und verabschiedete sich von seinen Freunden.

Der Weg zum Berg war nicht leicht.

Milo musste durch dichtes Unterholz kriechen und über schlammige Pfade klettern.

Plötzlich sprang ein kleiner Hase aus dem Gebüsch.

„Hallo, kleiner Affe. Wohin gehst du?“, fragte der Hase neugierig.

„Ich besteige den großen Berg“, erwiderte Milo fröhlich.

„Das ist aber ein großes Abenteuer – der Weg ist schwierig und voller Herausforderungen“, warnte der Hase.

„Ich weiß, kannst du mir helfen?“, fragte Milo.

„Natürlich! Folge mir“, sagte der Hase und hüpfte voraus.

Sie erreichten einen Fluss, der zu breit war, um darüber zu springen.

„Wie kommen wir jetzt rüber?“, fragte Milo besorgt.

„Schau, wir können diese Steine als Brücke benutzen“, schlug der Hase vor.

Gemeinsam legten sie vorsichtig Steine in den Fluss, bis sie eine kleine, wackelige Brücke gebaut hatten.

„Du hast es geschafft, Milo!“, rief der Hase, als sie auf der anderen Seite ankamen.

„Danke, dass du mir geholfen hast“, sagte Milo dankbar.

Der Weg wurde steiler und der Wald lichter.

Sie erreichten eine Wiese, auf der wilde Blumen in allen Farben blühten.

„Es ist wunderschön hier“, staunte Milo.

„Ja, aber wir müssen weiter. Der Gipfel ist nicht mehr weit“, ermutigte der Hase.

Als sie den Fuß des Berges erreichten, blickte Milo nach oben und schluckte.

Der Berg sah noch viel größer aus, als er aus der Ferne geschätzt hatte.

„Ich bin mir nicht sicher, ob ich das schaffen kann“, sagte Milo zögerlich.

„Denk dran, du bist nicht allein“, sagte der Hase. „Ich bin bei dir.“

Gemeinsam begannen sie den Aufstieg.

Der Wind wurde stärker und der Pfad rutschiger.

Milo rutschte einmal aus, aber der Hase half ihm sofort wieder auf die Beine.

„Wir sind fast da, Milo. Du kannst es schaffen“, ermutigte der Hase.

Endlich erreichten sie den Gipfel.

Von hier oben konnte Milo den ganzen Dschungel sehen.

Die Sonne ging gerade unter und tauchte alles in ein goldenes Licht.

„Es ist so wunderschön“, flüsterte Milo.

„Siehst du, es hat sich gelohnt“, sagte der Hase lächelnd.

Milo nickte. „Ich habe etwas Wichtiges gelernt.“

„Und das wäre?“, fragte der Hase.

„Dass der schwierigste Weg manchmal zu den schönsten Orten führt. Und dass es einfacher ist, wenn man Freunde hat, die einem helfen“, sagte Milo.

Glücklich und zufrieden machten sich Milo und der Hase auf den Rückweg.

Sie wussten, dass sie jetzt nicht nur den Berg, sondern auch ihre Ängste überwunden hatten.

Und so endet die Geschichte von Milo, dem kleinen Affen, der den Mut hatte, einen großen Berg zu besteigen, und unterwegs einen treuen Freund fand.