Der kleine Spatz Berti lernt neue Lieder

Onkel Guido
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Der kleine Spatz Berti lernt neue Lieder
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In dieser Einschlafgeschichte lernst du Berti kennen. Berti ist ein Spatz, der wirklich gerne singen würde, aber leider fehlt ihm der Mut und das Talent. Kann ihm sein Freund, der Wellensittich, helfen? Lass es uns in den nächsten Minuten herausfinden.

Hast du dich eigentlich schon mal gefragt, woher die kleinen Spatzen eigentlich ihre neuen Lieder bekommen?

Nun, wenn dich das auch interessiert, dann erzähle ich dir gerne eine Geschichte.

Es war einmal ein kleiner Spatz, der hieß Berti.

Der kleine Berti war der zweite Sohn von seinen Eltern, seine Mama hieß Elli und sein Vater Cali. 

Berti war nicht unbedingt der schönste und er war auch nicht unbedingt der größte, aber was er auf jeden Fall war, wahnsinnig neugierig. 

Seine Eltern hatten nie Augen genug für ihn, weil er permanent neugierig durch die Gegend guckte oder heimlich fremden Vögel zuhörte, obwohl die Gespräche ihn gar nichts angingen.

Er blätterte sogar im Tagebuch seiner Schwestern.

Er belauschte, was die Friseure ihren Kunden und Kundinnen erzählten.

Und er wusste immer, wer bei wem einen Kaffee trinken war. 

Was er allerdings nie wusste, war, wann es genug war und er nicht immer so vorwitzig sein sollte.

Sein Vater musste auch schon mal mit ihm schimpfen und seine Mama sagt dann: „Ach, sei doch nicht so streng mit dem kleinen Spatz, er findet seinen Weg“.

So lieb wie ihn seine ganze Familie ihn hatte, so sehr machten sie sich auch Sorgen um ihn, denn Berti konnte nicht singen. 

Nun, was man bei Spatzen „singen“ nennt – meistens ist es ja nur ein Krächzen, bestenfalls ein oder zwei Pfiffe, aber ein Lied kann man es nicht nennen. 

Und bei Weitem „singen“ sie nicht so schön wie ihre Nachbar, der schöne blaue Wellensittich. 

„Ja, der kannte sehr schöne Lieder“, dachte sich Berti, wenn der Wellensittich wieder die ganze Straße beschallte.

Leider war der Wellensittich ziemlich eingebildet, aber wen wundert das?

Er wohnte in einem goldenen Käfig im Friseursalon und bekam immer die leckersten Salatblätter und körniges Vogelfutter.

Wenn man sich so ansieht, wie unterschiedlich der hellblaue Wellensittich und der ziemlich graue, auch manchmal etwas dreckige, kleine Spatz aussehen, ist das ja schon ein großer Unterschied.

Der eine klein und schüchtern und der andere stolz und laut.

Da kann man ja gut verstehen, dass der kleine Spatz gar keine Lust hat, Lieder zu singen.

Aber wie es manchmal so geht, mochten die beiden sich doch sehr gerne.

Der kleine Spatz flog jeden Morgen zu seinem Freund und dann quatschten die beiden.

Und weil sie sich so gut verstanden, konnten sie sich auch alles erzählen. 

Eines Tages klagten sie einander ihr Leid. 

Der Spatz wollte so gerne so schöne Lieder singen wie der Wellensittich und der Wellensittich wollte nicht mehr in seinem Käfig leben. 

Er war zwar golden, aber es war ja trotzdem ein Käfig.

Als die beiden mal wieder so schön vor sich hin quatschten, kam dem Wellensittich eine Idee und er sagte:

„Mein lieber kleiner grauer Freund, ich habe eine Idee. Lass uns doch ein Deal machen.“

„Ja, was denn für einen Deal?“, fragte der Spatz neugierig.

Und der Wellensittich erzählte, dass er dem Spatz bestimmt ein paar schöne Lieder beibringen kann.

Er mache das zwar in erster Linie, weil die beiden gute Freunde sind, aber der Wellensittich erhoffte sich, dass ihm der Spatz dann auch ein Gefallen tut. 

Und zwar: „Öffne doch bitte meinen Käfig. Du bist so viel geschickter als ich. Dann kann ich heraus und wir können gemeinsam eine Runde fliegen.“

Die Idee fand der kleine Spatz wirklich toll.

Er rappelte sofort an dem Türchen von dem goldenen Käfig.

Und plötzlich, weil der Spatz ja so geschickt war, ging die Käfigtür auf und der Wellensittich hüpfte aus dem offenen Türchen.

Aber da bekam er Angst vor diesem großen Abenteuer und sagte ganz leise:

„Ui … Nein, mein Freund. Danke, dass du mir geholfen hast, aber ich traue mich doch nicht. Ich kenne mich doch gar nicht aus in der großen weiten Welt! Und was soll ich denn futtern? Ich bin doch nur gewohnt, dass mich meine liebe Friseurin mit Grünzeug und leckeren Körnern füttert.“

So saßen die beiden da und schauten sich traurig an.

Um die Stimmung etwas aufzuheitern, fing der kleine Wellensittich an zu singen.

Und weil Berti ihm schon so oft zugehört hatte, nahm er seinen ganzen Mut zusammen und stimmte mit in sein Lied ein.

Die Kunden und Kundinnen von der Friseurin freuten sich über das ungewöhnliche Duett und erzählten vielen anderen Leuten davon.

Dadurch kamen viele neue Menschen in den Laden, die dem Spatz und dem Wellensittich Salatherzchen und viele leckere Vogelleckereien mitbrachten.

Hallo, ich bin Onkel Guido
… ich komme aus dem schönen Köln, bin selbst Vater und seit neustem auch Opa. :) Auf dieser Seite findest du Geschichten für Kinder und Erwachsene. Schön, dass du da bist!
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