Die Maus & das Eichhörnchen sind füreinander da

Onkel Guido
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Tief im Wald lebten einmal eine Maus und ein Eichhörnchen.

Die Maus hatte den ganzen Tag viel zu tun, denn sie hatte eine große Familie mit drei Kindern.

Deswegen musste sich sehr darum kümmern, dass genug Essen für die Familie da war.

Immerhin haben auch kleine Mäusekinder auch einen großen Hunger.

Jeden Tag machte sie sich schon früh am Morgen auf den Weg, um Stängel, Blüten, Knospen und Klee zu sammeln.

Dazu ging sie meistens zu einem Feld in der Nähe des Waldes.

Mühsam trug sie die gesammelte Nahrung in ihrem kleinen Maul zurück zum Bau und machte sich dann sofort wieder auf den Weg zum Feld, um noch mehr Nahrung zu sammeln.

Nachdem sie eines Tages nach einem langen Tag von ihrer letzten Tour vom Feld zurückgekommen war, bekam sie einen großen Schrecken:

Alles, was sie den Tag über an Essen gesammelt hatte, war weg.

Zuerst dachte sie, die Kinder hätten es vielleicht in die Speisekammer im Bau getragen, aber auch im Bau fand die Maus nichts mehr.

Alles war anscheinend von einem Räuber gestohlen worden!

Die Maus wurde sehr traurig und weinte:

Den ganzen Tag hatte sie umsonst gearbeitet! Alle Mühe war umsonst gewesen!

Die Mäusekinder trösteten ihre Mama zwar, aber die Maus war trotzdem sehr niedergeschlagen.

Als sie am Abend vor ihrem Bau saß und traurig den Sonnenuntergang beobachtete, kam ein Eichhörnchen vorbei.

Es lebte schon lange ganz in der Nähe im Wald.

Die Maus kannte das Eichhörnchen zwar vom Sehen, aber hatte bisher noch nie mit ihm gesprochen.

Um ehrlich zu sein, hatte die Maus sogar etwas Angst vor der Eichhörnchen.

Es war viel größer als sie und hatte einen großen, buschigen Schwanz.

Aber als das Eichhörnchen die Maus dort vor ihrem Bau so traurig sitzen sah, bekam es Mitleid und fragte: „Maus, du siehst traurig aus, geht es dir nicht gut?“

Die Maus blickte überrascht auf, verlor dann aber schnell ihre Angst und erzählte dem Eichhörnchen davon, was passiert war.

Sie erzählte dem Eichhörnchen, dass ihr ganzes mühsam gesammeltes Essen von einem Räuber gestohlen worden war.

Die Maus war froh, dass sie jemandem in diesem Moment ihr Herz ausschütten konnte.

Das Eichhörnchen hörte ruhig und nachdenklich zu.

Nachdem die Maus zu Ende erzählt hatte, sagte das Eichhörnchen:

„Maus, mir ist dasselbe vor zwei Wochen passiert: Ich hatte ganz viele Kastanien und Nüsse, Knospen und Blüten für mein Nest gesucht und vor dem Baum, auf dem mein Nest ist, abgelegt. Und plötzlich war alles weg! Es muss auch von einem Räuber geklaut worden sein! Genau wie bei dir!“

Die Maus war erstaunt und fragte nach kurzem Überlegen:

„Eichhörnchen, hast du eine Idee, was wir unternehmen können? Lass uns überlegen, wie wir dem Räuber das Handwerk legen können!“

Gemeinsam überlegten die Maus und das Eichhörnchen bis spät in die Nacht, was sie gegen den Räuber tun konnten und wie sie ihre Nahrungsvorräte schützen könnten.

Lange diskutierten sie, aber etwas richtig Gutes wollte ihnen einfach nicht einfallen – bis das Eichhörnchen plötzlich sagte:

„Ich habe eine Idee! Maus, ich kann auf Bäume klettern und habe dann eine gute Aussicht! Ich kann den Wald gut überblicken. Und du bist klein und unauffällig. Du kannst einwandfrei alles beobachten, was auf dem Boden passiert – und außerdem kannst du hervorragend hören!“

Die Maus ahnte schon, worin die Idee des Eichhörnchens bestand und rief freudig:

„Das ist eine hervorragende Idee, Eichhörnchen! Wir teilen uns die Aufgaben. Du überwachst die Gegend vom Baum aus und ich vom Boden!“

Nachdem sie sich verabschiedet hatten, trafen sich das Eichhörnchen und die Maus am nächsten Morgen zum Frühstück, um ihren Plan genau zu besprechen.

Die Maus hatte leckere Blüten und Knospen vorbereitet und für das Eichhörnchen sogar ein paar kleine Kastanien gesammelt.

Gemeinsam entwickelten sie nun ihren Plan gegen den Räuber:

Die Maus passte am Boden auf, dass nichts geklaut würde und das Eichhörnchen passte auf dem Baum, bei seinem Nest, auf, dass kein Räuber kam.

Dies hielten die Maus und das Eichhörnchen durch.

Sie unterstützen sich Jahre und Jahrzehnte, indem sie einander vor den Räubern warnten.

Kam doch mal ein Räuber vorbei, machten die beiden so einen Krach zusammen, dass er schnell wieder verschwand.

Und das, obwohl sie sich am Anfang so fremd waren und die Maus das Eichhörnchen sogar fürchtete.

Dieses Durchhaltevermögen gegen die fremden Räuber brachten die Maus und das Eichhörnchen ihren Kindern bei – und auch die Kindeskinder lernten es von ihren Eltern.

Und so leben Generationen von Mäusen und Eichhörnchen bis heute im vereinten Kampf gegen die fremden Räuber und feiern jedes Jahr das rauschende Fest zugunsten der mutigen Maus und des schlauen Eichhörnchens.

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… ich komme aus dem schönen Köln, bin selbst Vater und seit neustem auch Opa. :) Auf dieser Seite findest du Geschichten für Kinder und Erwachsene. Schön, dass du da bist!
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