Fritzi, der Drache, will auch mal der Held sein

Onkel Guido
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Fritzi, der Drache, will auch mal der Held sein
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Es war einmal ein Drache namens Fritzi.

Fritzi war kein gewöhnlicher Drache, er hatte nämlich ein einzigartiges Problem – er wollte nicht mehr der Bösewicht in den „Gute Nacht“-Geschichten sein, die sich die Menschen erzählen!

Ob er das wohl schafft? Finden wir es gemeinsam heraus!

„Verflixt und zugenäht!“, rief Fritzi aus, als er wieder einmal von einer Gruppe mutiger Ritter verjagt wurde. „Ich bin ein Drache, kein Monster!“

Fritzi war so traurig, dass ihm sogar das Feuerspucken vergehen wollte.

Er vermisste die Zeiten, in denen er friedlich mit den Vögeln durch die Lüfte segeln und mit den Schmetterlingen um die Wette flattern konnte.

Aber jetzt, in den Augen der Menschen, war er nur ein bösartiges Biest.

„Humbug!“, schimpfte Fritzi. „Ich kann das nicht mehr ertragen!“

Also fasste Fritzi einen Plan: Er wollte den Menschen beweisen, dass er kein böser Drache war.

Wie? Indem er sich zu einem echten Helden machen würde!

Er beschloss, der Held der Geschichte zu werden, statt der Bösewicht.

Fritzi machte sich auf die Suche nach einer Möglichkeit, den Menschen zu helfen.

Nach einer Weile stieß er auf eine verirrte Herde Schafe, die vor einem herannahenden Sturm in Panik geraten waren.

„Oh, Donnerwetter!“, rief Fritzi. „Hier ist meine Chance!“

Mit einem mutigen Sprung flog Fritzi zur Herde und begann, sie mit seinen mächtigen Flügeln vor dem Unwetter in Sicherheit zu treiben.

Die Schafe waren erst erschrocken, merkten aber schnell, dass Fritzi ihnen helfen wollte.

Zurück im Dorf trauten die Menschen ihren Augen kaum.

Ihre verloren geglaubten Schafe kamen wohlbehalten zurück, geführt von – einem Drachen!

„Ei der Daus! Hat der Drache etwa unsere Schafe gerettet?“ rief einer der Schäfer erstaunt. 

Die Dorfbewohner staunten und begannen zu klatschen.

Fritzi hatte es geschafft: Er war der Held des Tages!

Und nachdem Fritzi die verirrten Schafe gerettet hatte, fühlte er sich ermutigt, noch mehr gute Taten zu vollbringen.

Eines schönen Tages hörte Fritzi lautes Geschrei aus dem Wald.

Schnell wie der Blitz flog er hin und fand einen kleinen Jungen, der auf einen hohen Baum geklettert war und nun nicht mehr herunterkam.

„Du meine Güte!“, rief Fritzi. „Was machst du denn da oben, kleiner Mann?“

Der Junge sah ihn ängstlich an.

„Ich ... Ich wollte nur den schönsten Apfel für meine Mutter pflücken. Aber jetzt traue ich mich nicht mehr runter. Und jetzt frisst mich ein Drache – was für ein schrecklicher Tag.“

Fritzi lächelte.

„Ich fresse dich nicht, Kleiner. Keine Sorge, ich helfe dir!“

Mit einer sanften Bewegung seiner mächtigen Klauen hob Fritzi den Jungen vorsichtig vom Baum und setzte ihn sicher auf den Boden.

Zurück im Dorf erzählte der Junge jedem von dem freundlichen Drachen, der ihm das Leben gerettet hatte.

Die Bewohner staunten und lachten.

„Na, wenn das nicht unser neuer Freund, der Drache Fritzi, war!“, sagte der Dorfälteste.

Aber Fritzi war noch nicht fertig.

Einige Tage später sah er dunklen Rauch am Himmel.

Ein Feuer war im Dorf ausgebrochen!

Ohne zu zögern, flog Fritzi zum Dorfplatz.

Mit einem tiefen Atemzug nahm er einen Schluck Wasser aus dem nahegelegenen Fluss und spie es über die lodernden Flammen.

Wieder und wieder, bis das Feuer gelöscht war.

Die Dorfbewohner konnten es kaum glauben.

Ihr Dorf war gerettet – und das dank Fritzi!

„Unser Dorf wäre verloren gewesen, wenn du nicht gewesen wärst“, sagte der Dorfälteste mit Tränen in den Augen.

Und so wurde Fritzi nicht nur der Retter der verirrten Schafe, sondern auch der Retter des kleinen Jungen und des gesamten Dorfes.

Er hatte bewiesen, dass er nicht der Bösewicht, sondern ein wahrer Held war.

Von da an lebte Fritzi in Frieden mit den Dorfbewohnern.

Sie begrüßten ihn nicht mehr mit Angst, sondern mit Freude und Dankbarkeit.

Er spielte mit den Kindern, half den Bauern und wurde zu einem geliebten Mitglied der Gemeinschaft.

Und Fritzi war endlich glücklich, denn er war kein Monster mehr, sondern ein geliebter Freund und Beschützer.

Und so, liebe Kinder, endet die Geschichte von Fritzi, dem Drachen, der kein Bösewicht sein wollte.

Träumt von ihm und seinen heldenhaften Taten.

Und denkt daran, dass auch ihr Helden sein könnt – egal, wer oder was ihr seid. Schlaft gut und träumt süß!

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… ich komme aus dem schönen Köln, bin selbst Vater und seit neustem auch Opa. :) Auf dieser Seite findest du Geschichten für Kinder und Erwachsene. Schön, dass du da bist!
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