Seit Herbert und Kalle dem freundlichen Eisbären Björn geholfen haben, ein neues Zuhause zu finden, sind sie beste Freunde.

Doch als ein plötzlicher Schneesturm den Schulweg der kleinen Pinguine gefährlich macht, zeigt Björn, dass er nicht nur ein guter Nachbar, sondern auch ein echter Beschützer ist.

Wird er Herbert und Kalle sicher zur Pinguin-Schule bringen?

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

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Seit Herbert und Kalle dem Eisbären Björn geholfen hatten, ein neues Zuhause zu finden, war er ihr guter Freund geworden.

Björn hatte sich in einer großen, stabilen Eishöhle nicht weit von der Pinguinsiedlung niedergelassen.

Jeden Morgen stand er vor seiner Höhle und winkte den kleinen Pinguinen zu.

„Guten Morgen, ihr zwei Abenteurer!“, brummte er freundlich, während er sich gemütlich streckte.

Herbert und Kalle watschelten fröhlich vorbei.

„Guten Morgen, Björn!“, rief Kalle.

„Hast du gut geschlafen?“

Der große Eisbär nickte.

„Oh ja, eure Eishöhle ist perfekt. Danke noch mal, dass ihr mir geholfen habt!“

Herbert lachte.

„Freunde helfen sich eben!“

Eines Tages erzählten Herbert und Kalle ihrem neuen Nachbarn von der Pinguin-Schule.

„Morgen beginnt wieder der Unterricht“, erklärte Herbert.

„Dann müssen wir früh aufstehen und durch das Schneefeld zur Schule watscheln.“

Björn spitzte interessiert die Ohren.

„Pinguin-Schule? Was lernt ihr denn dort?“

„Alles Mögliche!“, rief Kalle stolz.

„Schwimmtechnik, Rutschtraining und natürlich, wie man sich bei Schneestürmen richtig verhält.“

Björn nickte anerkennend.

„Das klingt sehr wichtig! Aber ist der Weg zur Schule sicher?“

Herbert und Kalle sahen sich an.

„Na ja… meistens schon“, murmelte Herbert.

„Aber manchmal kommen plötzlich starke Winde oder ein Schneesturm zieht auf.“

Björn runzelte die Stirn.

„Dann werde ich auf euch aufpassen!“

Kalle blinzelte.

„Du? Aber du bist doch ein Eisbär!“

Björn grinste.

„Eben! Ich bin groß und stark. Ich kann euch von meiner Höhle aus sehen und wenn etwas passiert, bin ich sofort zur Stelle.“

Am nächsten Morgen wachte Björn noch vor Sonnenaufgang auf.

Er kletterte auf einen kleinen Eisberg und beobachtete Herbert und Kalle, die fröhlich zur Schule watschelten.

Die beiden Pinguine hüpften über kleine Schneehügel und rutschten über glatte Eisflächen.

Doch plötzlich zog ein kalter Wind auf.

Die Schneeflocken wurden dichter, und bald konnten Herbert und Kalle kaum noch den Weg sehen.

„Oh nein!“, rief Herbert.

„Das ist ein Schneesturm!“

Kalle kniff die Augen zusammen.

„Ich kann die Schule nicht mehr erkennen!“

Björn hatte den Sturm ebenfalls bemerkt.

Sofort setzte er sich in Bewegung.

Mit seinen großen Tatzen bahnte er sich einen Weg durch den Schnee.

Als er Herbert und Kalle erreichte, rief er laut:

„Keine Sorge, ich bin da!“

Behutsam stellte er sich vor die beiden Pinguine, sodass der Wind sie nicht mehr traf.

„Folgt mir!“, brummte er.

Herbert und Kalle hingen sich an sein dichtes Fell, während Björn sie sicher durch den Schneesturm führte.

Nach ein paar Minuten tauchte endlich das Schulgebäude auf.

„Wir haben es geschafft!“, rief Kalle erleichtert.

Herbert sah dankbar zu Björn hoch.

„Du bist der beste Nachbar, den wir uns wünschen können!“

Björn grinste breit.

„Und ihr seid die besten kleinen Pinguine, die ich kenne!“

Seit diesem Tag passte Björn immer auf seine kleinen Freunde auf.

Er winkte ihnen jeden Morgen zu, wenn sie zur Schule gingen, und begrüßte sie am Nachmittag mit einer warmen, brummenden Stimme.

Herbert und Kalle wussten: Egal, welches Abenteuer sie noch erleben würden – mit Björn an ihrer Seite waren sie immer sicher.