Luna, die kleine Maus & ihr Traum vom Mond

Onkel Guido
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Luna, die kleine Maus, liebt es, nachts zum Himmel zu schauen.

Die funkelnden Sterne und der helle Mond lassen sie träumen – doch leider hat sie große Angst vor der Höhe.

Ob sie es trotzdem schafft, ihrem Traum ein Stückchen näherzukommen?

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

...

Luna war eine kleine graue Maus mit großen, glänzenden Augen.

Jede Nacht saß sie auf dem Hügel hinter der alten Mühle und blickte hinauf zum Himmel.

Der Mond funkelte wie ein silbernes Käserad, und Luna seufzte leise.

„Wie schön du bist“, flüsterte sie.

„Eines Tages komme ich dich besuchen.“

Doch sobald sie daran dachte, wie weit oben der Mond hing, zitterten ihre Pfötchen.

Denn Luna hatte Höhenangst.

Schon wenn sie auf einen Stein kletterte, wurde ihr ganz schwindelig.

Ihre Freunde lachten manchmal ein bisschen darüber.

„Eine Maus, die zum Mond will?“, kicherte der Frosch Frido.

„Du traust dich ja kaum auf den Zaunpfahl!“

Luna wurde rot, aber sie sagte tapfer:

„Ich glaube, jeder kann etwas schaffen, wenn er es wirklich will.“

Am nächsten Tag beschloss sie, zu üben.

Sie kletterte auf einen kleinen Stein  und rutschte gleich wieder herunter.

Dann auf einen Baumstumpf, das klappte schon besser.

Doch als sie versuchte, auf den Ast eines Baumes zu steigen, wurde ihr so schwindelig, dass sie sich festklammern musste.

„Ich glaube, der Mond ist noch ein weiter Weg“, murmelte sie seufzend.

Da hörte sie ein leises Rauschen über sich.

Ein großer Vogel landete sanft neben ihr.

Es war Eule Edda, die nachts über den Wald wachte.

„Na, kleine Luna, was machst du denn da mitten in der Nacht?“

Luna erzählte ihr von ihrem Traum.

Edda lächelte weise.

„Manchmal, kleine Maus, ist der erste Schritt wichtiger als der höchste Flug.“

„Aber wie soll ich fliegen, wenn mir schon beim Klettern schwindelig wird?“

„Dann fangen wir ganz unten an“, schlug Edda vor.

Und so begann Lunas Training.

Zuerst übte sie, auf einem Apfel zu balancieren.

Dann auf einem Ast zu stehen, während Edda sanft mit ihren Flügeln wedelte, damit es sich anfühlte wie Wind.

Mit jedem Abend traute sich Luna ein kleines Stück höher.

Sie kletterte auf den Zaun, auf die Regenrinne, schließlich sogar auf das Dach der alten Mühle.

Von dort aus sah der Mond so nah aus, dass sie fast glaubte, ihn anfassen zu können.

Doch als sie hinuntersah, wurde ihr wieder ganz mulmig.

„Ich schaffe das nie …“, piepste sie traurig.

Edda setzte sich neben sie.

„Du bist schon viel weiter gekommen, als du glaubst. Der Mond ist nicht nur oben am Himmel, Luna – er ist auch in deinem Herzen.“

In dieser Nacht schlief Luna auf dem Dach ein, während der Mond sanft über sie wachte.

Am nächsten Morgen wurde sie von einem Summen geweckt.

Biene Berta schwirrte um sie herum.

„Luna! Ich habe gehört, du willst zum Mond! Ich fliege zwar nicht so weit, aber ich kann dich ein Stück mitnehmen, hoch in den Garten des Windrads!“

Luna überlegte.

Ihr Herz klopfte wild, doch sie nickte.

Vorsichtig setzte sie sich auf Bertas Rücken.

Der Flug dauerte nur wenige Augenblicke und schon waren sie oben, wo die Luft nach Blüten roch und die Sonne warm schien.

Luna hielt sich fest, schaute in die Weite und lächelte.

„Ich fliege!“, rief sie begeistert.

Von hier aus sah der Mond heller als je zuvor aus.

Er schien ihr zuzuzwinkern.

„Danke, Berta“, flüsterte Luna.

Und in diesem Moment wusste sie:

Vielleicht würde sie den Mond nie wirklich erreichen, aber sie hatte ihren größten Traum trotzdem erfüllt.

Sie hatte sich getraut, über ihre Angst hinauszuwachsen.

Seitdem saß Luna jeden Abend auf dem Dach der alten Mühle, ohne zu zittern.

Manchmal kam Edda vorbei, manchmal Biene Berta.

Und wenn der Mond besonders hell leuchtete, sang Luna ein kleines Lied:

Ein Lied von Mut, Freundschaft und einer Maus, die gelernt hatte, dass der Himmel gar nicht so weit weg ist.

Der Wind trug ihr Lied hinauf bis zu den Sternen.

Und wer weiß, vielleicht hat der Mond tatsächlich gelächelt.


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