Ein Abenteuer am Gardasee. Als Boote über die Berge nach Malcesine kamen.

Onkel Guido
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Ein Abenteuer am Gardasee. Als Boote über die Berge nach Malcesine kamen.
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Leon und Ben freuen sich riesig auf ihren Urlaub am Gardasee. In Malcesine entdecken sie nicht nur die beeindruckende Burg, sondern auch eine spannende Geschichte aus längst vergangener Zeit. Was hat es mit den riesigen Schiffen auf sich, die einst über die Berge gezogen wurden? Ein aufregendes Abenteuer beginnt!

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

...

Leon und Ben konnten es kaum erwarten.

Endlich waren sie mit ihren Eltern in Malcesine angekommen, einem kleinen, wunderschönen Ort am Gardasee.

Von ihrem Hotel aus hatten sie einen tollen Blick auf das tiefblaue Wasser, die bunten Boote im Hafen und die majestätische Burg, die hoch über der Stadt thronte.

„Mama, Papa, können wir heute die Burg besichtigen?“ fragte Ben aufgeregt.

Seine Eltern lächelten.

„Natürlich“, sagte Papa. „Aber erst genießen wir unser Frühstück mit Blick auf den See.“

Während sie Croissants und frischen Orangensaft genossen, beobachteten Leon und Ben die Möwen, die über das Wasser segelten.

Ein paar Segelboote glitten über den See, und die warme Morgensonne tauchte alles in ein goldenes Licht.

Nach dem Frühstück machten sie sich auf den Weg zur Burg von Malcesine.

Der Weg führte durch enge, verwinkelte Gassen mit Kopfsteinpflaster.

Überall gab es kleine Läden, in denen bunte Keramik, duftende Seifen und köstliches italienisches Eis verkauft wurden.

„Ich möchte später unbedingt ein Eis mit Zitrone und Erdbeere“, sagte Leon träumerisch.

„Und ich nehme Schokolade und Stracciatella!“ rief Ben begeistert.

Doch zuerst wollten sie die Burg erkunden.

Die Burg stand hoch über dem See, und als sie durch das große Tor traten, fühlten sich Leon und Ben wie echte Ritter.

„Stellt euch vor, wie hier früher Ritter und Könige gelebt haben!“ sagte Papa.

„Und Piraten! Vielleicht gab es hier auch Seeräuber!“ rief Ben.

Leon kicherte.

„Piraten auf einem See? Ich glaube, du hast zu viele Geschichten gehört.“

Sie liefen durch die alten Mauern, stiegen hohe Steintreppen hinauf und standen schließlich auf der großen Aussichtsterrasse.

Von hier oben konnte man den gesamten Gardasee überblicken.

„Wow!“ flüsterte Leon ehrfürchtig.

„Es sieht aus wie ein riesiges, funkelndes Meer!“

„Kommt, wir gehen ins Museum“, schlug Mama vor.

Drinnen gab es eine spannende Ausstellung über die Geschichte der Region.

Ben blieb vor einem großen Bild stehen.

Darauf waren Männer zu sehen, die riesige Schiffe über einen Berg zogen.

„Das sieht ja verrückt aus!“ rief er.

Ein freundlicher Museumsführer trat zu ihnen.

„Das ist eine der spannendsten Geschichten vom Gardasee“, sagte er.

„Vor vielen hundert Jahren wollten die Herrscher von Venedig die Kontrolle über den See gewinnen. Aber die Mailänder hatten ihn bereits besetzt.“

Lena und Ben hörten gespannt zu.

„Doch die Venezianer hatten eine clevere Idee“, fuhr der Mann fort.

„Sie transportierten ihre Schiffe nicht über das Wasser, sondern über das Land – von Mori nach Torbole. Mit viel Kraft und Geschick zogen sie große Galeeren und Boote auf Wagen über die Berge.“

Ben riss die Augen auf.

„Das klingt wie ein echtes Abenteuer!“

„Und hat es funktioniert?“ wollte Leon wissen.

Der Museumsführer nickte.

„Ja! Die Mailänder waren völlig überrascht, als plötzlich venezianische Schiffe auf dem Gardasee auftauchten. Sie mussten sich geschlagen geben.“

Ben stellte sich vor, wie die Männer damals die schweren Schiffe über die Berge schoben.

„Das hätte ich gern gesehen!“ sagte er begeistert.

„Dann wäre ich ein richtiger Seefahrer gewesen!“

Leon schmunzelte.

„Oder du wärst der Kapitän gewesen und hättest alle befehligt.“

Nach der Ausstellung gingen sie wieder nach draußen und setzten sich auf eine Bank in der Sonne.

„Das war eine richtig tolle Geschichte“, sagte Leon.

„Und jetzt holen wir uns ein Eis!“ beschloss Ben.

Die Familie spazierte durch die Gassen zurück zum Hafen, wo es eine kleine Gelateria gab.

Während sie ihr kühles Eis genossen, sahen sie den Booten auf dem See zu.

Einige Segler kreuzten über das Wasser, und ein großes Schiff legte gerade am Pier an.

„Vielleicht machen wir morgen eine Bootstour“, schlug Papa vor.

„Dann können wir den Gardasee selbst erkunden – fast wie die Venezianer damals.“

Ben strahlte.

„Ja! Aber wir müssen die Boote nicht über die Berge ziehen, oder?“

Alle lachten.

Leon leckte an ihrem Zitroneneis und schaute zur Burg hinauf.

„Ich finde es toll, dass Malcesine so viele Geschichten zu erzählen hat.“

Und so endete ihr erster aufregender Tag in Malcesine – voller Abenteuer, Geschichte und leckerem italienischen Eis.

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