Post für das Christkind

Onkel Guido
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Post für das Christkind
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Im kleinen Dorf steht die große rote Postbox, in die alle Kinder ihre Briefe an das Christkind einwerfen.

Doch was passiert eigentlich, nachdem die Wünsche verschwunden sind?

Lotte, Paul und ihr Hund Schnuffi erleben ein unglaubliches Abenteuer, als sie das Geheimnis der magischen Weihnachtspost entdecken.

Mach dich bereit für eine zauberhafte Reise in die Welt der Elfen und Wunschzettel.

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte

...

Es war ein frostiger Dezembermorgen, und das kleine Dorf im Tal lag unter einer dicken Schneedecke.

Die Kinder stapften mit roten Wangen und leuchtenden Augen durch den frischen Schnee.

Es war der Tag, an dem die Briefe an das Christkind abgeschickt wurden, und die Aufregung war kaum zu bändigen.

Lotte, Paul und ihr frecher Hund Schnuffi hatten sich bereits am frühen Morgen auf den Weg zur großen roten Postbox gemacht, die nur einmal im Jahr auf dem Dorfplatz stand.

„Ich habe mir ein Zauberkästchen gewünscht, in dem ich alle meine geheimen Schätze aufbewahren kann!“ sagte Lotte stolz und hielt ihren Brief fest umklammert.

Paul lachte.

„Ich habe mir ein neues Fahrrad gewünscht. Das alte hat doch diese schreckliche Acht im Hinterrad!“

Schnuffi bellte zustimmend, obwohl er natürlich keine Ahnung hatte, wovon die Kinder sprachen.

Am Dorfplatz war bereits eine kleine Schlange vor der roten Postbox.

Die Kinder des Dorfes hatten ihre Briefe in der Hand, und jeder schien gespannt darauf, seinen Wunschzettel einzuwerfen.

„Weißt du, was ich gehört habe?“ flüsterte Paul verschwörerisch zu Lotte.

„Man sagt, dass die Briefe direkt in den Himmel fliegen, sobald man sie einwirft.“

Lotte kicherte.

„Das glaube ich erst, wenn ich es mit eigenen Augen sehe!“

Als sie an der Reihe waren, warf Paul seinen Brief zuerst ein.

Mit einem leisen „Plopp“ verschwand der Umschlag in der Box.

Lotte machte es ihm nach, und auch ihr Brief war im Nu weg.

Doch gerade als sie sich umdrehen wollten, passierte etwas Unglaubliches.

Die Postbox begann plötzlich zu wackeln.

Ein leises Summen erfüllte die Luft, und zu ihrer Überraschung öffnete sich eine kleine Klappe an der Seite der Box.

Aus der Klappe schaute ein winziger, rundlicher Mann mit einem roten Hut und einer goldenen Brille.

„Na so was, was macht ihr Kinder denn hier noch?“ fragte der Mann mit einer piepsigen Stimme.

„Wir haben unsere Briefe ans Christkind eingeworfen“, antwortete Lotte verblüfft.

„Wer bist du denn?“

„Ich bin Herr Zwickel, der Chefpostelf des Christkinds“, erklärte der kleine Mann stolz.

„Es ist meine Aufgabe, die Briefe zu sortieren und zu prüfen, ob auch alle Wünsche richtig aufgeschrieben sind.“

Paul war begeistert.

„Können wir dir helfen?“ fragte er eifrig.

Herr Zwickel schaute skeptisch, doch dann nickte er.

„Na gut, kommt mit. Aber nur, wenn ihr versprecht, keinen Unsinn zu machen!“

Bevor die Kinder etwas sagen konnten, wurden sie mitsamt Schnuffi in die Postbox gezogen.

Im Inneren fanden sie sich in einem riesigen Raum wieder, der bis unter die Decke mit Briefen gefüllt war.

Es roch nach Tannenzweigen und Zimt, und überall huschten kleine Elfen umher, die Briefe sortierten, Pakete packten und Listen schrieben.

„Das ist ja unglaublich!“ rief Lotte, während sie sich umblickte.

Herr Zwickel führte sie zu einem großen Tisch, auf dem ein Berg von Briefen lag.

„Hier, schaut euch diese Briefe an und sortiert sie nach den Wünschen“, erklärte er.

„Spielzeug in den roten Korb, Kleidung in den blauen und alles andere in den gelben.“

Lotte und Paul machten sich begeistert an die Arbeit, während Schnuffi aufgeregt um den Tisch herumschnüffelte.

Manchmal hielt er sogar einen Brief in seiner Schnauze, den er stolz herüberbrachte.

Doch dann geschah es: Schnuffi entdeckte einen Brief, der besonders lecker roch.

Bevor jemand reagieren konnte, schnappte sich der Hund den Brief und rannte quer durch den Raum.

„Schnuffi, nein!“ rief Paul, doch der Hund hörte nicht auf ihn.

Er raste zwischen den Elfen hindurch, sprang über Pakete und verschwand schließlich durch eine Tür.

„Oh nein, das war ein Wunschzettel für das Christkind!“ rief Herr Zwickel entsetzt.

Die Kinder stürmten hinter Schnuffi her, durch enge Gänge und vorbei an riesigen Regalen voller Geschenke.

Schließlich fanden sie ihn in einer Ecke, wo er den Brief gerade mit seiner nassen Schnauze beschnupperte.

„Schnuffi, lass das!“ rief Lotte und schnappte sich den Brief.

Zum Glück war er noch ganz, nur ein bisschen feucht.

Herr Zwickel seufzte erleichtert, als die Kinder zurückkamen.

„Euer Hund hat wirklich einen eigenen Kopf“, sagte er streng, aber mit einem kleinen Lächeln.

„Zum Glück ist nichts Schlimmes passiert.“

Nach dem Abenteuer halfen Lotte und Paul noch eine Weile weiter, bis Herr Zwickel ihnen sagte, dass es Zeit sei, nach Hause zu gehen.

„Danke für eure Hilfe“, sagte er, als er sie zurück zur Postbox brachte.

„Das Christkind wird sich über die sortierten Briefe freuen.“

„Und was ist mit unseren Briefen?“ fragte Lotte neugierig.

Herr Zwickel zwinkerte.

„Die sind schon längst auf dem Weg. Das Christkind hat immer ein besonderes Auge auf die Wünsche der Kinder.“

Mit diesen Worten verabschiedete sich der kleine Elf, und die Kinder fanden sich wieder auf dem verschneiten Dorfplatz.

„Das war das beste Weihnachtsabenteuer überhaupt!“ rief Paul begeistert.

Lotte nickte und lächelte.

Schnuffi bellte zustimmend und sprang durch den Schnee.

Es würde ein Weihnachtsfest werden, an das sie noch lange denken würden.

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… ich komme aus dem schönen Köln, bin selbst Vater und seit neustem auch Opa. :) Auf dieser Seite findest du Geschichten für Kinder und Erwachsene. Schön, dass du da bist!
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