In einem Königreich, weit entfernt von hier, lebte eine Prinzessin mit einem außergewöhnlichen Traum. Sie wollte am großen Ritterturnier teilnehmen, eine Veranstaltung, bei der Stärke und Geschicklichkeit im Mittelpunkt standen. Doch die Prinzessin war nicht gerade für ihre Stärke bekannt …
Begleite sie auf ihrer Reise, wie sie sich den Herausforderungen stellt und beweist, dass es nicht nur auf Muskeln ankommt, um ein Champion zu sein. Viel Spaß mit dieser Kindergeschichte.
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Es war einmal in einem fernen Königreich, in dem die tapfersten Ritter und edelsten Damen lebten.
In diesem Königreich gab es eine Prinzessin namens Elisa.
Prinzessin Elisa war bekannt für ihren scharfen Verstand, ihre Kreativität und ihre große Liebe zu Büchern.
Eines Tages verkündete der König, ihr Vater, dass ein großes Ritterturnier stattfinden würde.
Prinzessin Elisa, die schon immer von den Heldentaten der Ritter fasziniert war, beschloss, daran teilzunehmen.
Die Nachricht von einer Prinzessin, die im Turnier kämpfen wollte, verbreitete sich schnell und sorgte für Aufsehen im ganzen Königreich.
„Wie kann eine Prinzessin gegen so starke Ritter bestehen?“, fragten sich die Leute.
Manche waren besorgt, andere belustigt.
Doch Prinzessin Elisa hatte einen Plan.
Sie wusste, dass sie den Rittern körperlich unterlegen war, aber sie vertraute auf ihre Stärken.
Das Turnier begann mit einer Herausforderung der Geschicklichkeit, bei dem die Teilnehmer durch einen Hindernisparcours rennen mussten.
Prinzessin Elisa beobachtete die anderen Ritter genau und bemerkte, dass sie alle denselben Weg nahmen.
Sie entschied sich für einen anderen Pfad, der zwar länger war, aber dafür weniger Hindernisse hatte.
Die Menge jubelte ihr zu.
Ihre Wahl erwies sich als klug, denn sie erreichte das Ziel ohne Fehler, wenn auch nicht als Schnellste.
Das nächste Ereignis war das Bogenschießen.
Die Prinzessin hatte nicht die Kraft der Ritter, aber sie kannte einen Trick.
Beim Bogenschießen nutzte Prinzessin Elisa ihr Wissen über eine besondere Technik, die sie von einem alten Bogenschützenmeister gelernt hatte.
Während die Ritter ihre Kraft einsetzten und die Sehne plötzlich losließen, was oft zu ungenauen Schüssen führte, erinnerte sich Elisa an die Lehren des Meisters.
„Stell dir vor, du hältst einen Luftballon ganz fest. Wenn du ihn einfach loslässt, fliegt er weg, ohne dass du genau steuern kannst, wohin er geht. Aber wenn du den Ballon langsam und behutsam loslässt, kannst du viel besser steuern, in welche Richtung er fliegt“, hatte der Meister erklärt.
Und genau diese Technik wendete Elisa an.
Sie hielt die Sehne des Bogens fest und anstatt sie plötzlich loszulassen, entspannte sie ihre Hand ganz sanft.
Dies ermöglichte es dem Pfeil, glatt und gerade zu fliegen, genau dorthin, wo Elisa zielte.
Sie vertraute auf den Bogen und die Sehne, ließ sie die Arbeit machen, fast so, als ob der Bogen und der Pfeil miteinander sprechen könnten.
Ihre Pfeile flogen gerade und weit, ein Beweis dafür, dass manchmal weniger Kraft und mehr Finesse zum Ziel führen.
Durch diese Technik, die als „den Schuss dem Bogen überlassen“ bekannt wurde, erzielte sie beeindruckende Treffer, die ihr die bewundernden Blicke der anderen Teilnehmer und des Publikums einbrachten.
Die Menge jubelte erneut, voller Stolz auf ihre schlaue Prinzessin.
Das letzte Ereignis war das Lanzenstechen, die größte Herausforderung für die Prinzessin.
Sie wusste, dass sie hier nicht auf traditionelle Weise gewinnen konnte.
Als sie an der Reihe war, ritt sie mutig in die Arena.
Ihr Gegner war einer der stärksten Ritter des Königreichs.
Elisa schluckte ihre Angst herunter und machte sich bereit.
Der starke Ritter ritt im Galopp auf sie zu, doch anstatt zu versuchen, ihn mit ihrer Lanze vom Pferd zu schubsen, nutzte sie ihre Geschwindigkeit und Wendigkeit, um ihm auszuweichen.
Der Ritter war verwirrt, verlor das Gleichgewicht und fiel von seinem Pferd, während die Prinzessin elegant an ihm vorbeiritt.
Sie hatte ihn zwar nicht mit ihrer Lanze getroffen, aber trotzdem geschafft, dass er mit seinem Hintern auf dem Boden landete.
Das gab zwar ein paar Punkte Abzug, aber trotzdem hatte sie gewonnen.
Am Ende des Tages wurde die Prinzessin zwar nicht zur Siegerin des Turniers gekrönt, aber der König verlieh ihr eine besondere Ehrenmedaille.
„Für Mut, Weisheit und den Beweis, dass es viele Wege gibt, um im Leben voran zu kommen“, verkündete er stolz.
Die Menge jubelte laut und die Ritter, die zuerst skeptisch waren, gratulierten ihr.
Und so lebte sie weiter, inspirierte andere und bewies, dass man mit Intelligenz und Kreativität Großes erreichen kann.
Die Prinzessin hatte zwar nicht das Turnier gewonnen, dafür aber die Herzen der Menschen.
Und so lebten sie alle glücklich und zufrieden, mit der Erinnerung an das Turnier, das gezeigt hatte, dass jeder auf seine Weise stark sein kann.
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Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Lesen oder Anhören.
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