Weihnachten im Schnee

Onkel Guido
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Weihnachten im Schnee
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In dieser Weihnachtsgeschichte begleiten wir eine kleine Familie dabei, wie sie sich auf das Weihnachtsfest vorbereitet. Alles läuft ganz normal, bis Mama einen Anruf von ihrer Schwester bekommt. Warum sie anruft und wie dieses kurze Telefonat die ganze Weihnachtsplanung über den Haufen wirft, erfährst du jetzt.

Es ist Mitte November und mittlerweile schon recht kühl draußen.

Die ersten Geschäfte haben bereits ihre Weihnachtsdekoration angebracht und in den Straßen der Stadt hängt schon eine weihnachtliche Beleuchtung.

Lange wird es nicht mehr dauern und in den Straßen leuchten Sterne, Engel und Nadelbäume. 

Eines Abends kommt Mama etwas später nach Hause als sonst.

Sie bringt einen Strohkranz, Reisig und vier dunkelrote Kerzen mit.

Felix und Anna wissen, was das bedeutet.

Mama wird mit ihnen den Adventskranz binden.

Sie könnten ihn auch im Blumenladen an der Straße unten kaufen, aber Mama besteht darauf, dass sie ihn als Familie gemeinsam gestalten.

Genau so wie sie es damals mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern immer gemacht hat.

Für Felix und Anna ist das eine lieb gewordene Tradition.

Sie wissen, dass sich Mama dann immer ganz viel Zeit für sie nimmt und es Punsch und Plätzchen gibt.

„Wann wollen wir den Kranz binden?“, fragt Anna gespannt.

„Am Wochenende, mein Schatz“, meint Mama mit einem Schmunzeln. „Dann ist er rechtzeitig zum ersten Adventsonntag fertig und darf bis dahin auf dem kühlen Balkon auf seinen großen Tag warten“.

Felix möchte wissen, ob es denn auch Lebkuchen geben wird.

Er habe in der Bäckerei bereits welchen entdeckt.

Seine Mama verspricht ihm, bis dahin welchen zu kaufen.

Ein paar Tage vergehen und endlich ist Wochenende.

„Schalt doch mal das Radio an, Liebes!“, ruft Mama aus der Küche, während sie den Punsch kocht, „Wir brauchen schließlich weihnachtliche Klänge!“.

Dann sitzen die drei am großen Tisch im Esszimmer und beginnen das Reisig zurechtzuschneiden und zu Büscheln zusammenzulegen.

Die Geschwister reichen Mama Büschel für Büschel und Mama wickelt sie gekonnt mit Draht um den Strohkranz.

„Fertig!“, strahlt Anna nach einer Weile.

Und in der Tat, der Kranz ist wunderschön geworden.

Mama ist eine richtige Künstlerin.

Nun geht es ans Dekorieren.

Da klingelt Mamas Handy – es ist Tante Christina.

Doch Mama geht nicht ran und schickt ihr eine „Kann ich später anrufen?“-Nachricht.

Als der herrlich duftende Adventskranz fertig ist, stellt sie ihn in die Mitte des Esstisches.

Inzwischen gesellt sich auch Papa zu ihnen und freut sich über den hübschen Kranz, Lebkuchen und Punsch.

Später ruft Mama Tante Christina zurück. 

Sie lebt ein paar Autostunden von ihnen entfernt auf dem Land.

Die Kinder mögen ihre Tante von ganzem Herzen, denn sie lässt sich immer etwas Besonderes einfallen, wenn sie sie in den Sommerferien besuchen.

Das letzte Mal war der Besuch allerdings etwas kürzer als sonst ausgefallen, da Christina hochschwanger war.

Anna beobachtet Mama beim Telefonieren und bemerkt ihr Strahlen. „Das ist eine sehr liebe Idee! Vielen Dank! Ich werde das gleich heute mit allen besprechen.“, sagte ihre Mama und legt auf.

„Hört mal, ihr Lieben!“, ruft sie, „Tante Christina und Onkel Gerd haben uns eingeladen, Weihnachten bei ihnen zu verbringen. Was meint ihr, sollen wir hinfahren? Es gibt bestimmt auch Schnee und ihr könnt eure kleine Cousine wiedersehen. Ein richtiges Familienfest also!“

Sofort sind alle hellauf begeistert.

Auch Papa, der Familienfeste sonst eher anstrengend findet, stimmt freudig zu: „Weihnachten auf dem Land, das hatten wir schon lange nicht mehr!“

Felix hatte trotz der Vorfreude eine Sorge.

„Findet uns der Weihnachtsmann denn, wenn wir nicht zu Hause sind?“, will er wissen.

„Da bin ich mir ganz sicher, mein lieber Sohnemann“, beruhigt ihn Papa.

Es ist also beschlossene Sache: In diesem Jahr gibt es Weihnachten bei Christina, Gerd und der kleinen Gerlinde.

Noch ein paar Tage vergehen und die Stimmung wird immer weihnachtlicher.

Am 30. November bekommen Anna und Felix schließlich ihre Adventskalender von den Eltern überreicht.

„Damit das Warten auf unser besonderes Weihnachtsfest nicht ganz so unerträglich ist“, sagt Mama.

Und so geht der Alltag der Familie normal weiter, abgesehen vom morgendlichen Öffnen der Adventskalender natürlich.

Kurz vor dem Weihnachtsfest ist die freudige Erwartung fast an ihrem Maximum angekommen.

„Macht schnell! Ich möchte aus der Stadt raus, bevor sich alle anderen auf den Weg machen. Ein Stau ist nicht gerade das, was ich mir am Tag vor Weihnachten wünsche“, mahnt Papa am 23. Dezember.

„Alles gut, bin schon da. Ich muss nur noch rasch die Dose mit den Plätzchen holen“, ruft Mama zurück. 

Felix und Anna sitzen bereits ungeduldig im Auto.

Mama hat ihnen schon Malbücher und Bilderbücher ins Auto gelegt, denn die Fahrt ist lang. 

Als sie sich ihrem Ziel nähern, stellen die Kinder begeistert fest, dass hier tatsächlich schon etwas Schnee liegt.

Und als sie bei ihren Verwandten ankommen, finden sie sich in einer wunderschönen Winterlandschaft wieder.

„Oh, wie schön!“, lacht Anna als sie endlich angekommen sind und mit ihren Füßen im Schnee steht.

Die vier werden von Christina, Gerd und der kleinen Gerlinde herzlich empfangen.

Nach einer kleinen Stärkung hat Tante Christina eine Überraschung.

Onkel Gerds Vater besitzt eine kleine Tannenbaumplantage, die sie den Kindern zeigen wollen.

Und so stapfen sie alle gemeinsam in den Wald, um einen perfekten Baum für den Heiligen Abend auszusuchen.

Wenig später schleppen Papa und Gerd schleppen eine große Tanne in das gemütliche Wohnzimmer.

Als die Kinder am nächsten Morgen nach dem Baum sehen wollen, ist die Tür zum Wohnzimmer versperrt. 

Christina und Mama möchten in Ruhe und ungestört die Vorbereitungen fürs Weihnachtsfest machen können – es soll schließlich eine Überraschung werden.

„Dann gehen wir eben raus in den Schnee“, tröstet Anna ihren jüngeren Bruder. „Tolle Idee! Wir kommen mit!“, rufen Gerd und Papa.

Gerd legt die kleine Gerlinde in die Babytrage und zieht seinen warmen Mantel an. Sie tollen im Schnee herum, werfen Schneebälle hin und her, und bauen Schneemänner, bis sie frieren und ein wenig müde sind.

Am Nachmittag gehen die Männer mit den Kindern zum Weihnachtsgottesdienst.

Als sie zurückkommen, leuchtet das ganze Haus.

Beim Betreten des Hauses duftet es nach der Weihnachtsgans.

Tante Christina öffnet die Tür zum Wohnzimmer.

Glücklich schauen die Kinder auf den wunderschönen Weihnachtsbaum.

Die Familie stellt sich um den Baum herum auf und die Erwachsenen stimmen das Weihnachtslied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ an.

„Ich glaub’, das ist das schönste Weihnachten aller Zeiten!“, freut sich Anna.

„Ja, das denke ich auch“, sagt Felix und umarmt seine Schwester glücklich.

Sogar die kleine Gerlinde gluckst fröhlich.

Hallo, ich bin Onkel Guido
… ich komme aus dem schönen Köln, bin selbst Vater und seit neustem auch Opa. :) Auf dieser Seite findest du Geschichten für Kinder und Erwachsene. Schön, dass du da bist!
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