In dieser Gutenachtgeschichte geht es in einen Wald, wo die Blumen leuchten und die Vögel Lieder singen. Dort hat die kleine Fee Fiona einen großen Wunsch. Was es damit wohl auf sich hat? Begleite Fiona auf ihrem Abenteuer, wo sie lernt, dass jeder von uns etwas Besonderes ist.
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Fiona war eine Fee mit glitzernden Flügeln.
Aber manchmal, wenn sie die anderen Tiere im Wald sah, wie sie spielten, wünschte sie sich, sie könnte wie sie sein.
„Ich möchte rennen und hüpfen!“, sagte sie zu ihrem Freund Benny, dem Kaninchen.
Benny dachte nach.
„Ich habe von einem magischen Stein gehört, ganz tief im Wald. Er kann Wünsche erfüllen.“
Die beiden beschlossen, den Stein zu suchen.
Auf ihrem Weg trafen sie viele Tiere.
Da war Lulu, die Eule, die ihnen den Weg zum Berg zeigte, auf dem der Stein lag.
Dann trafen sie Timo, das Eichhörnchen, das ihnen half, Nüsse zu sammeln, als sie hungrig wurden
Und so, nach vielen Stunden, kamen sie endlich am Berg an.
Dort, auf der Spitze, glänzte der magische Stein im Sonnenlicht.
Fiona berührte den Stein und wünschte sich, keine Fee mehr zu sein.
Plötzlich verschwanden ihre Flügel.
Und plötzlich konnte Fiona rennen und hüpfen wie Benny!
Die beiden spielten den ganzen Tag.
Sie rannten durch den Wald, sprangen über Bäche und rollten sich im Gras.
Es war ein wunderbarer Tag.
Aber als die Nacht kam, schaute Fiona zum Himmel und sah die Sterne.
Sie erinnerte sich daran, wie sie früher zwischen ihnen fliegen konnte.
„Also irgendwie vermisse ich meine Flügel schon“, sagte sie leise.
Benny nahm ihre Hand.
„Du kannst deinen Wunsch bestimmt rückgängig machen. Der Stein wird dir helfen.“
Als Fiona den Wunschstein erneut berühren wollte, um ihre Flügel zurückzubekommen, flackerte der Stein und sprach: „Na na na Fiona, so einfach ist das nicht … bevor du deinen Wunsch rückgängig machen kannst, musst du eine Aufgabe erfüllen.“
Fiona und Benny schauten sich überrascht an.
„Was für eine Aufgabe denn?“, fragte Fiona.
Der Stein antwortete: „Tief im Wald gibt es eine verlorene Quelle. Sie ist fast ausgetrocknet. Du musst sie finden und mit deinem Zauber wieder zum Fließen bringen.“
Fiona nickte entschlossen.
„Ich werde es tun.“
Mit Benny an ihrer Seite machte sie sich auf die Suche nach der Quelle.
Sie fragten die Tiere des Waldes nach Hinweisen und folgten alten Pfaden.
Schließlich, nachdem sie viele Hindernisse überwunden hatten, fanden sie die Quelle.
Sie war traurig und still.
Fiona kniete sich hin und sang ein altes Feenlied, während sie ihre Hände über das Wasser hielt.
Langsam begann die Quelle wieder zu sprudeln und klares, frisches Wasser füllte den Teich.
Als sie ihre Aufgabe erfüllt hatte, führte Benny sie zurück zum Wunschstein.
„Du hast es geschafft“, sagte der Stein. „Du hast gezeigt, dass du bereit bist, für das zu arbeiten, was dir wichtig ist.“
Mit einem leuchtenden Glanz gab der Stein Fionas Flügel zurück.
Sie strahlte vor Glück und dankte dem Stein.
„Manchmal sind die Dinge, die wir am meisten wollen, die Dinge, für die wir am härtesten arbeiten müssen“, sagte Benny nachdenklich, mit einem Lächeln.
Fiona nickte.
„Ich habe heute so viel gelernt. Und ich bin froh, dass ich meine Flügel zurückhabe. Aber ich bin auch dankbar für das Abenteuer und deine Freundschaft Benny.“
Und so endete ein aufregender Tag.
Die beiden Freunde kuschelten sich aneinander, schauten in die Sterne und schliefen ganz fest ein.
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Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Lesen oder Anhören.
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