In einem Land, nicht weit von hier, wo die Hügel mit sanftem Gras bedeckt sind und der Wind Geschichten flüstert, beginnt ein Abenteuer, das so strahlend und warm ist wie ein Sonnenstrahl am kühlen Herbstmorgen. Es ist die Geschichte eines mutigen Pferdes, dessen Neugierde größer ist als die weitläufigen Weiden, auf denen es lebt. Viel Spaß mit dieser Herbstgeschichte.

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Es war einmal ein junges Pferd namens Elara, das in einer großen, grünen Weide lebte.

Elara war nicht wie jedes andere Pferd, denn sie hatte eine unstillbare Neugier und einen unerschütterlichen Drang, die Welt zu entdecken.

Eines Tages, als Elara mit ihren Freunden, den flinken Kaninchen und den fröhlichen Vögeln spielte, fiel ein glänzender Sonnenstrahl direkt vor ihre Hufe.

„Oh, was mag das sein?“, fragte Elara, als sie staunend auf den funkelnden Fleck blickte.

„Das ist ein Sonnenstrahl“, zwitscherte eine kleine Amsel, die auf einem nahegelegenen Baumast saß. „Er kommt von weit her, von der Sonne selbst, und bringt Licht und Wärme zu uns allen.“

Elara war fasziniert.

„Von der Sonne? Wie weit ist das denn weg?“

Die Amsel musste lachen und fiel fast von ihrem Ast.

„Weiter als der längste Galopp, höher als der höchste Sprung“, antwortete sie, nachdem sie sich beruhigt hatte.

Elara konnte nicht widerstehen.

„Ich möchte die Sonne besuchen! Ich möchte herausfinden, woher dieser Strahl ganz genau kommt.“

Aber die Tiere der Weide warnten sie.

„Neeee, das ist viel zu weit weg, Elara. Du könntest dich verirren!“, meinte ein älteres Kaninchen besorgt.

Doch Elara war entschlossen.

„Ich werde den Weg finden. Und ich verspreche, dass ich zurückkomme und euch alles darüber erzählen werde!“

Und so, am nächsten Morgen, als der erste Sonnenstrahl die Weide küsste, begann Elara ihre lange Reise.

Also Erstes folgte sie dem glänzenden Pfad, der sich durch Wälder und über Hügel schlängelte, stets mit dem Blick auf das warme Licht gerichtet.

Unterwegs traf sie einen alten Esel, der neben eine Kutsche stand.

„Wohin willst du denn so eilig, junges Pferd?“, fragte der Esel.

„Ich folge dem Sonnenstrahl, um die Sonne zu besuchen“, antwortete Elara voller Tatendrang.

Der alte Esel schaute sie mit großen Augen an.

„Die Sonne, sagst du? Das ist eine lange und mühsame Reise. Aber ich sehe, du bist entschlossen. Ich habe einst gehört, dass jedes Lebewesen seinen eigenen Sonnenstrahl im Herzen trägt, der den Weg weist“, sagte der Esel nachdenklich.

Elara dachte darüber nach, sowas hatte sie ja noch nie gehört.

„Einen Sonnenstrahl im Herzen? Wie kann ich den finden?“

Der alte Esel setze sich auf seinen Hintern, steckte sich einen Grashalm in den Mund und erklärte:

„Ja, also das ist ja gar nicht so schwer … er ist immer da, wenn du etwas tust, was du liebst oder jemandem hilfst. Es ist das Licht der guten Taten, das leuchtet und führt“.

Elara nickte dankbar und setzte ihren Weg fort.

Sie half einem jungen Fuchs, der sich in einem Busch verfangen hatte und spürte, wie eine Wärme in ihr aufstieg, die sie vorher nicht kannte.

Tag und Nacht reiste Elara, half hier und da … und jedes Mal leuchtete ihr innerer Sonnenstrahl heller. 

Überall, wo sie vorbeiritt, wurde es wärmer in der Herzen der Tiere – nicht nur in ihrem eigenem Herzen.

Schließlich erreichte sie einen hohen Berg, der den Himmel zu berühren schien.

Sie kletterte mutig den steilen Pfad hinauf und am Gipfel angekommen, sah sie die Sonne in einer atemberaubenden Nähe.

„Ich habe es geschafft“, flüsterte Elara. „Ich verstehe jetzt. Mein Sonnenstrahl ... er war die ganze Zeit bei mir.“

Und so, mit einem Herzen voller Licht, kehrte Elara zur Weide zurück und erzählte von ihrem Abenteuer.

Und so lernten alle Tiere der Weide eine wertvolle Lektion: Jeder trägt einen Sonnenstrahl in sich … und durch Freundlichkeit und Mut können wir ihn zum Leuchten bringen.