Der kleine Fuchs & die Weihnachts­freunde

Onkel Guido
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Der kleine Fuchs & die Weihnachts­freunde
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Es war einmal ein kleiner Fuchs, der sich in den verschneiten Winterwald wagte.

Er fühlte sich ganz allein, doch das Schicksal hielt eine wundervolle Überraschung für ihn bereit.

Auf seiner Reise durch den funkelnden Schnee begegnete er zwei neuen Freunden, mit denen er das schönste Weihnachtsfest seines Lebens feiern sollte.

Was die drei gemeinsam erlebten und welche Vorsätze sie für das neue Jahr fassten, erfährst du in dieser herzerwärmenden Geschichte.

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte!

...

Es war ein kalter Wintertag, und der kleine Fuchs stapfte durch den verschneiten Wald.

Der Schnee knirschte leise unter seinen Pfoten, und der Atem des Fuchses verwandelte sich in kleine Wölkchen, die in der klaren Luft tanzten.

Die Bäume um ihn herum trugen dicke, weiße Mäntel aus Schnee, und der Wald schien wie verzaubert.

Doch der kleine Fuchs fühlte sich ein wenig traurig.

„Warum bin ich nur so allein?“ dachte er und ließ den Kopf hängen.

Seine Familie war in ein anderes Tal gezogen, aber der kleine Fuchs war zurückgeblieben, weil er sein Zuhause hier so liebte.

Jetzt, kurz vor Weihnachten, spürte er, wie sehr ihm Gesellschaft fehlte.

Er blickte nach oben, wo ein paar Vögel fröhlich in den Ästen zwitscherten.

Doch die Vögel waren so beschäftigt damit, ihre Nester warm zu halten, dass sie ihn kaum bemerkten.

„Vielleicht finde ich ja jemanden, der mit mir Weihnachten feiern möchte“, murmelte der Fuchs leise zu sich selbst.

Mit neuer Hoffnung begann er, tiefer in den Wald zu laufen.

Plötzlich hörte er ein leises Knistern und Knacken.

Vorsichtig blieb er stehen und spitzte die Ohren.

Aus einem dichten Busch schob sich eine kleine, zitternde Gestalt hervor.

Es war ein junges Reh mit großen, ängstlichen Augen.

„Hallo“, sagte der Fuchs sanft, um das Reh nicht zu erschrecken.

Das Reh blickte ihn an und antwortete zögernd: „Hallo. Wer bist du?“

„Ich bin der kleine Fuchs“, stellte er sich vor. „Und wer bist du?“

„Ich heiße Luna“, flüsterte das Reh. „Ich habe mich verlaufen und finde meine Familie nicht mehr.“

Der kleine Fuchs fühlte Mitleid mit Luna und sagte: „Dann suche ich mit dir zusammen. Zu zweit ist es doch gleich viel schöner.“

Luna nickte dankbar, und gemeinsam machten sie sich auf den Weg.

Der Fuchs erzählte ihr von seinem Wunsch, Weihnachten mit neuen Freunden zu feiern, und Luna lächelte schüchtern.

„Vielleicht könnten wir ja zusammen Weihnachten feiern, wenn wir meine Familie gefunden haben“, schlug sie vor.

Der kleine Fuchs stimmte fröhlich zu, und so stapften sie weiter durch den Wald.

Nach einer Weile erreichten sie eine kleine Lichtung.

In der Mitte stand eine alte, knorrige Tanne, deren Äste sich unter der Schneelast bogen.

Doch unter der Tanne saß ein dritter Gast: ein dicker, kugelrunder Dachs mit einem Schal, der ihm viel zu groß war.

Er schien etwas in den Schnee zu malen, aber als er die beiden sah, blickte er auf und rief: „Hallo! Kommt doch her!“

Der Fuchs und das Reh gingen vorsichtig näher, und der Dachs grinste breit.

„Ich bin Brumm, der Dachs“, stellte er sich vor. „Was macht ihr hier draußen bei der Kälte?“

Der kleine Fuchs erklärte ihre Situation, und Brumm nickte eifrig.

„Weißt du was?“ sagte der Dachs. „Ich habe keine Familie mehr, aber ich liebe Weihnachten. Warum feiern wir nicht alle zusammen?“

Luna sah den Fuchs an, und beide nickten begeistert.

„Das ist eine wunderbare Idee!“ sagte der Fuchs.

Brumm klatschte vor Freude in die Pfoten.

„Dann lass uns gleich anfangen, alles vorzubereiten“, rief er.

Die drei Freunde machten sich an die Arbeit.

Luna fand Tannenzapfen und schmückte damit die knorrige Tanne.

Der Dachs rollte kleine Schneekugeln und stapelte sie wie Geschenke unter den Baum.

Der kleine Fuchs sammelte leuchtend rote Beeren und hängte sie wie Christbaumkugeln an die Zweige.

Als die Nacht hereinbrach, glitzerte die Tanne im Mondlicht, und die drei Freunde saßen eng aneinandergeschmiegt darunter.

„Das ist das schönste Weihnachten, das ich je hatte“, sagte der kleine Fuchs leise.

„Und das alles, weil wir uns gefunden haben“, fügte Luna hinzu.

Brumm lächelte zufrieden.

„Lasst uns doch gute Vorsätze für das neue Jahr machen“, schlug er vor.

Der kleine Fuchs überlegte und sagte dann: „Ich möchte im nächsten Jahr noch mehr Freunde finden und immer freundlich zu anderen sein.“

Luna nickte. „Ich will mutiger werden und lernen, besser auf mich aufzupassen.“

Der Dachs brummte: „Und ich will mein Zuhause einladend machen, damit wir jedes Jahr hier zusammen Weihnachten feiern können.“

Die drei lachten und wünschten sich gegenseitig „Frohe Weihnachten“.

In dieser stillen Nacht unter der leuchtenden Tanne fühlten sie sich nicht mehr allein, sondern wie eine kleine Familie.


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