Was passiert, wenn eine kleine Elfe sich nichts sehnlicher wünscht, als den Weihnachtsmann auf seiner Reise zu begleiten? In dieser herzerwärmenden Weihnachtsgeschichte erfährt sie, dass der Weg zu einem großen Traum voller kleiner, aber wichtiger Aufgaben steckt. Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte!

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Lilli war die jüngste Elfe in der Weihnachtswerkstatt. Mit ihren winzigen Flügeln und der glitzernden Mütze war sie immer voller Energie. 

Doch sie hatte einen großen Traum: Sie wollte den Weihnachtsmann begleiten, um die Geschenke an die Kinder zu verteilen.

„Vielleicht nächstes Jahr, Lilli,“ sagte der Weihnachtsmann jedes Mal mit einem gutmütigen Lächeln. „Dieses Jahr musst du noch etwas lernen.“

Lilli war enttäuscht, aber sie gab nicht auf. 

Sie fragte die älteren Elfen, wie sie ihre Fähigkeiten verbessern konnte. „Hilf uns doch beim Geschenkeeinpacken,“ schlug einer vor. 

Ein anderer sagte: „Vielleicht kannst du den Kindern ihre Wünsche bringen.“

Am nächsten Morgen bekam Lilli ihre erste große Aufgabe. 

Sie sollte den Wunschzettel von Clara, einem kleinen Mädchen, in die Werkstatt bringen. 

Der Zettel war besonders wichtig, weil Clara sich etwas Wundervolles wünschte: dass ihre Eltern an Weihnachten nicht arbeiten müssten und alle zusammen feiern könnten.

„Ich werde meinen Auftrag perfekt erledigen!“ versprach Lilli.

Lilli machte sich auf den Weg. 

Der Wind pfiff über die schneebedeckten Hügel, und der Wunschzettel flatterte in ihrer Hand. 

Plötzlich fiel eine dicke Schneeflocke direkt auf ihre Nase, und Lilli verlor den Zettel. „Oh nein!“ rief sie und flog hinterher.

Der Zettel landete in einem Baum, der von glitzernden Eiszapfen geschmückt war. „Wie soll ich den nur herunterbekommen?“ fragte sich Lilli.

Da erschien ein kleiner Vogel. 

„Kann ich dir helfen?“ fragte er. 

Lilli erklärte ihm alles, und der Vogel holte den Zettel mit seinem Schnabel herunter.

„Danke!“ sagte Lilli erleichtert. „Ohne dich hätte ich das nicht geschafft.“

Kaum hatte sie ihre Reise fortgesetzt, begegnete Lilli einem Hasen, der ein großes Geschenk auf seinem Rücken balancierte. 

„Kannst du mir helfen?“ fragte er. 

„Das Geschenk ist zu schwer für mich.“ 

Lilli half dem Hasen, und zusammen brachten sie das Geschenk zu seiner Familie.

„Du bist wirklich hilfsbereit,“ sagte der Hase. „Ich bin sicher, der Weihnachtsmann wird das bemerken.“

Als Lilli endlich die Werkstatt erreichte, war sie erschöpft, aber glücklich. 

Der Weihnachtsmann wartete schon auf sie. 

„Du hast den Wunschzettel gebracht und dabei anderen geholfen. Das ist wahre Weihnachtsmagie, Lilli.“

Lilli strahlte. „Heißt das, ich darf dieses Jahr mitfliegen?“ fragte sie hoffnungsvoll.

Der Weihnachtsmann lachte. 

„Nicht nur das. Du bekommst eine ganz besondere Aufgabe: Du darfst die Wünsche der Kinder sammeln und dafür sorgen, dass sie in Erfüllung gehen.“

An Heiligabend saß Lilli stolz im Schlitten, die Tasche voller Wunschzettel. 

Der Wind strich durch ihre Flügel, und die Sterne am Himmel funkelten wie kleine Wunder. 

Sie wusste, dass sie nicht nur ihren eigenen Wunsch erfüllt hatte, sondern auch dazu beitrug, die Träume vieler Kinder wahr werden zu lassen.

„Das ist das schönste Weihnachten meines Lebens,“ dachte Lilli, während sie durch die sternenklare Nacht flog.