Die kleine Frida & Zahnfee Dentasia

Onkel Guido
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Die kleine Frida & Zahnfee Dentasia
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Endlich ist der erste Milchzahn draußen. Ein Grund zur Freude für Frida und ihre Eltern, er hat auch wirklich genug Ärger gemacht. Dann erzählt Fridas Mama ihr von Dentasia? Wer das wohl ist? Lass es uns in dieser Zahnfee-Geschichte gemeinsam herausfinden.

„Aua!“, ruft Frida laut, als ihre Mama das Kinderzimmer betritt.

„Aber Frida, was ist denn passiert?“, fragt Ihre Mama ganz aufgeregt.

„Mein Zahn, er ist endlich raus, das verdammte Ding“, rief Frida, während sie sich schnell ein paar Tränen von der Wange wischt.

Fridas Mama sieht sich den Zahn genau an und sagt dann: „Na na, junge Dame, was haben wir dir denn über das Fluchen erzählt?“

„Ja, Mama, ich weiß doch. Du und Papa mögt es überhaupt nicht, wenn ich fluche. Aber ich bin doch nur so froh, dass er nun endlich raus ist!“, sagt Frida trotzig.

„Nicht nur du bist froh“, erwidert ihre Mama, „auch Papa freut sich sicherlich, und natürlich Dentasia – auch wenn sie jetzt alle Hände voll zu tun hat!“

Frida blickt völlig verdutzt zu ihrer Mama und fragt voller Neugier: „Dentasia? Wer ist das denn? So einen albernen Namen habe ich ja noch nie gehört!“

Fridas Mama muss lachen, kurz darauf muss auch Frida loslachen.

Das Lachen von ihrer Mama ist nämlich total ansteckend.

Und plötzlich sind die Abende, wo Fridas Zahn weh tut und sogar einmal blutete, komplett vergessen.

Aufgeschreckt durch all den Lärm, stolperte Fridas Papa in das Kinderzimmer.

Eigentlich hatte er längst vor dem Fernseher sein Nickerchen begonnen.

„Wie soll man denn bei dem Lärm schlafen? Erst ein lautes ‘Aua’ und danach lautes Lachen. Ich benötige meinen Schönheitsschlaf, wisst ihr“, sagt er verschlafen, als er in der Zimmertür steht.

„Ach, Papa“, kichert Frida. „Du brauchst nicht so viel schlafen, die grauen Haare in deinem langen Bart gehen davon bestimmt nicht wieder weg! Und außerdem bist du schon schön genug!“

Jetzt lachten sie plötzlich alle drei herzlich, laut und unbeschwert.

„Na, also dann ist der verdammte Zahn also endlich raus“, sagt Papa als er den Zahn in Fridas Hand entdeckt.

Im selben Moment erntet er von Fridas Mama einen ernsten Blick, bis er selbst merkt, was er falsch gemacht hatte.

„So, nun aber ab ins Bett“, flüsterte Mama, um langsam etwas Ruhe einkehren zu lassen.

„Aber Mama, nun erzähl mir doch bitte noch, wer diese Denn … Denti … Dentasi ist“, fordert Frida, während sie unter die warme Decke in ihrem Bett klettert.

„Dentasia“, korrigiert ihre Mama. „Na, so viel kann ich da gar nicht erzählen. Dentasia ist eine Zahnfee. Eine junge Dame mit weißen Flügeln und langen blonden Haaren. Wenn du deinen Zahn unter dein Kopfkissen legst, kommt Dentasia, während du schläfst. Dann legt sie dir eine Überraschung unter dein Kopfkissen. Den Zahn nimmt sie dafür aber mit“.

„Ok. Dann lege ich jetzt den Zahn unter das Kopfkissen und versuche, schnell zu schlafen. Damit Dentasia auch ihre Arbeit erledigen kann“, entgegnet Frida.

Sie verabschiedete sich noch von ihrem Zahn, auf den sie plötzlich gar nicht mehr so wütend war wie in den letzten Tagen.

Als der Zahn unter dem Kissen lag und Mama und Papa ihr noch einen Gute-Nacht-Kuss gaben, war Frida auch im Handumdrehen eingeschlafen.

Der hartnäckige Wackelzahn hatte ihr das Leben in den letzten Nächten wohl doch ein wenig schwer gemacht.

Frida musste ein bisschen Schlaf nachholen.

Und wer weiß? Je tiefer der Schlaf, desto fleißiger ist vielleicht die Zahnfee.

Fridas Eltern blieben wie immer noch ein bisschen länger wach.

Sie saßen im Wohnzimmer auf dem Sofa und schmiedeten einen Plan.

Fast könnte man glauben, sie würden mit Dentasia unter einer Decke stecken.

„Du weißt, wie neugierig und aufgeregt Frida immer zu Weihnachten ist, oder?“, fragt Fridas Papa misstrauisch.

„Natürlich, in der Weihnachtsnacht liegt sie oft wach und lauert gespannt, bis der Weihnachtsmann kommt“, antwortet Fridas Mama.

„Und deswegen müssen wir an Weihnachten immer viel Wert darauf legen, dass der Weihnachtsmann auch wirklich hier auftaucht“, fügt Fridas Mama hinzu.

„Lass mich raten“, sagt Fridas Papa mürrisch. „Du glaubst, es wäre dann auch besser, wenn Dentasia tatsächlich hier erscheinen würde?“

Fridas Mama lächelte und Fridas Papa versuchte zumindest ein wenig zu schmunzeln.

Es gelang ihm nur ein wenig.

„Ich kram' schonmal die Perücke raus“, schlug Fridas Mama vor.

Am nächsten Morgen war Frida schon vor ihren Eltern wach.

Noch bevor sie sich den Schlaf aus den Augen rieb, riss sie aufgeregt das Kopfkissen zur Seite.

Sie erblickte eine Zahnfee-Urkunde mit bunten Bildern von Feen und etwas Sternenstaub.

Und dabei lagen noch drei Eintrittskarten für den Zirkus, der bald in die Stadt kommen sollte.

„Juhu! Wir gehen in den Zirkus!“, ruft sie verschlafen.

Geweckt von Fridas lautem Jubelschrei stehen Mama und Papa nun im Kinderzimmer.

„Oh, du hast wohl etwas Tolles unter deinem Kopfkissen gefunden, Frida?“, fragt ihre Mama gespannt.

„Sehr gut“, grummelte Papa noch etwas verschlafen, „dann war diese Zahnfee ja tatsächlich da, während du geschlafen hast!“

„Ja, allerdings“, meinte Frida geheimnisvoll, „als Dentasia kam, war ich wach und konnte sie im Spiegel am Kleiderschrank ein bisschen beobachten.“

Etwas verunsichert schauten sich Mama und Papa an, als hätte man sie bei etwas erwischt.

„Sie war zwar blond und hatte sogar kleine Flügelchen … aber seit wann haben Feen eigentlich einen Bart mit grauen Haaren?“, fragte Frida.

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