Frosch Frodo & der goldene Tropfen

Onkel Guido
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Frosch Frodo & der goldene Tropfen
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Als nach einem warmen Sommerregen ein goldener Tropfen vom Himmel fällt, macht sich Frosch Frodo auf die Suche nach seinem Geheimnis.

Dabei lernt er, dass die größten Schätze oft direkt vor unseren Augen liegen, oder in unserem Herzen.

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

...

Es war ein warmer Sommertag, und der Himmel hatte sich gerade geöffnet.

Regen tropfte von den Blättern, sammelte sich in kleinen Pfützen, und die Luft roch frisch und lebendig.

Frosch Frodo saß auf seinem Lieblingsseerosenblatt und lauschte dem leisen Plätschern.

„Ach, wie schön Regen klingt“, quakte er zufrieden.

Doch dann geschah etwas Merkwürdiges.

Mitten zwischen den klaren Regentropfen fiel einer, der anders war.

Er glitzerte golden, heller als die Sonne selbst, und landete direkt vor Frodos Nase.

„Was bist du denn?“, fragte Frodo neugierig.

Der Tropfen funkelte, als hätte er ihn verstanden.

Frodo tippte ihn vorsichtig mit seiner nassen Pfote an.

Plötzlich schimmerte das ganze Seerosenblatt, warm und golden.

„Das ist ja unglaublich!“, rief Frodo begeistert. „Ich muss herausfinden, woher du kommst.“

Er sprang vom Blatt ins Wasser und machte sich auf den Weg zum alten Bachlauf.

Dort traf er Libelle Livia, die über dem Wasser schwebte.

„Hallo Livia!“, rief Frodo. „Hast du zufällig gesehen, woher goldene Regentropfen kommen?“

Livia drehte sich im Kreis. „Goldene Tropfen? Ich kenne nur silberne vom Mondlicht. Vielleicht weiß Eule Aurelia mehr. Die sieht ja fast alles von oben.“

„Gute Idee!“, rief Frodo und sprang weiter durch das Gras, bis er den großen Baum erreichte, in dem Aurelia wohnte.

„Guten Abend, Aurelia!“, rief Frodo nach oben.

Die Eule öffnete verschlafen ein Auge. „Frodo, mein Lieber, du bist ja nass bis auf die Knochen. Was führt dich hierher?“

Frodo erzählte ihr vom goldenen Tropfen und wie er auf seinem Seerosenblatt gelandet war.

Aurelia dachte nach. „Man sagt, manchmal schicken die Wolken einen besonderen Tropfen hinunter, um jemandem Mut zu machen. Vielleicht bist du der Auserwählte, Frodo.“

Frodo blinzelte. „Mut? Wofür denn?“

„Das musst du selbst herausfinden“, sagte Aurelia geheimnisvoll und schloss die Augen wieder.

Frodo seufzte und sprang weiter.

Am Waldrand traf er schließlich seinen Freund, Igel Flauschi, der gerade Beeren sammelte.

„Flauschi, hast du schon mal etwas von goldenen Regentropfen gehört?“

Der Igel überlegte. „Nein, aber sie klingen köstlich. Vielleicht kann man damit Marmelade machen?“

Frodo lachte. „Ich glaube, das ist etwas anderes. Ich suche den Ort, wo er herkam.“

Flauschi nickte. „Dann musst du dahin schauen, wo alles beginnt und zwar in den Himmel.“

Frodo blickte nach oben.

Die Wolken hatten sich längst verzogen, und die Sonne stand golden über dem See.

Er spürte plötzlich ein warmes Gefühl im Bauch.

Langsam sprang er zurück auf sein Seerosenblatt.

Der goldene Tropfen lag immer noch dort, glänzend und ruhig.

„Vielleicht bist du gar kein Schatz, den man finden muss“, sagte Frodo leise. „Vielleicht bist du ein Zeichen.“

Er sah sein Spiegelbild im Wasser und bemerkte, dass der Tropfen nicht nur leuchtete, er spiegelte ihn selbst darin.

In dem goldenen Glanz sah Frodo all das, was er liebte: den See, seine Freunde, die Sonne, die ihn wärmte.

„Oh“, flüsterte er, „der Schatz war die Welt um mich herum.“

Ein leiser Wind wehte über das Wasser, und der goldene Tropfen löste sich in Licht auf.

Frodo lächelte.

Er legte sich auf das Seerosenblatt und schloss die Augen.

Die Sonne kitzelte seine Nase, und das Wasser plätscherte sanft.

„Manchmal“, murmelte er schläfrig, „braucht man keinen Schatz aus Gold. Man braucht nur offene Augen und ein dankbares Herz.“

Und mit diesem Gedanken glitt Frodo in einen tiefen, friedlichen Schlaf.

Über dem See tanzte das Licht, als wollte es ihm zustimmen.

Und irgendwo hoch oben lächelte der Himmel.

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