Herbert und Kalle lieben es, ihre eisige Heimat zu erkunden.
Doch als sie eines Morgens seltsame Spuren im Schnee entdecken, beginnt ein spannendes Abenteuer.
Wohin führen die geheimnisvollen Abdrücke, und wer hat sie hinterlassen?
Begleite die beiden kleinen Pinguine auf ihrer aufregenden Spurensuche!
Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.
...
An einem klaren, kalten Morgen in der Antarktis wachte der kleine Pinguin Herbert auf.
Er streckte seine Flügel und gähnte herzhaft.
Neben ihm schlief sein bester Freund Kalle noch tief und fest.
Herbert stupste ihn sanft an.
„Kalle, wach auf! Es ist Zeit für ein neues Abenteuer!“, flüsterte er aufgeregt.
Kalle öffnete langsam die Augen und blinzelte verschlafen.
„Schon so früh?“, murmelte er.
Herbert nickte eifrig.
„Ja, wer früh aufsteht, erlebt die besten Geschichten!“
Gemeinsam watschelten sie zum Rand ihrer Eisscholle.
Die Sonne funkelte auf dem Schnee, und das Meer glitzerte im Morgenlicht.
Plötzlich entdeckte Herbert etwas Ungewöhnliches.
„Schau mal, Kalle! Da sind seltsame Spuren im Schnee!“, rief er und zeigte auf eine Reihe von Abdrücken, die sich über das Eis zogen.
Kalle betrachtete die Spuren neugierig.
„Die habe ich hier noch nie gesehen. Lass uns herausfinden, wer sie hinterlassen hat!“, schlug er vor.
Entschlossen folgten die beiden Pinguine der geheimnisvollen Eisspur.
Sie führte sie über Hügel und durch Täler, vorbei an schimmernden Eishöhlen und gefrorenen Wasserfällen.
Unterwegs begegneten sie ihren Freunden, den Seemöwen.
„Wohin des Weges, ihr zwei?“, fragte eine der Möwen neugierig.
„Wir folgen diesen seltsamen Spuren im Schnee. Wisst ihr, wer sie gemacht hat?“, antwortete Herbert.
Die Möwen schüttelten die Köpfe.
„Nein, aber passt auf euch auf!“, rief eine Möwe und flog davon.
Herbert und Kalle watschelten weiter.
Die Spuren wurden größer und tiefer.
„Vielleicht ist es ein riesiger Pinguin?“, überlegte Kalle laut.
Herbert schüttelte den Kopf.
„Nein, das sieht anders aus. Vielleicht ein Eisbär?“
Kalle schluckte.
„Dann sollten wir lieber umkehren…“
Doch da hörten sie ein lautes Platschen.
Sie schauten sich erschrocken um.
Hinter einem großen Eisklumpen bewegte sich etwas.
Vorsichtig schlichen sie näher.
Plötzlich sprang ein fröhlicher Seehund aus dem Wasser.
„Hallo, ihr zwei! Sucht ihr mich?“
Herbert und Kalle staunten.
„Du hast die Spuren gemacht?“, fragte Herbert erstaunt.
Der Seehund nickte.
„Ja, ich bin mit meinem Bauch über das Eis gerutscht! Das macht riesigen Spaß!“
Kalle lachte erleichtert.
„Puh, ich dachte schon, es wäre ein Eisbär!“
Der Seehund grinste.
„Nein, keine Sorge! Aber wenn ihr wollt, kann ich euch zeigen, wie man rutscht!“
Herbert und Kalle schauten sich an.
„Das klingt nach Spaß!“, riefen sie gleichzeitig.
Der Seehund nahm Anlauf, warf sich auf den Bauch und glitt elegant über das Eis.
Herbert versuchte es als Erster.
Er sprang, legte sich flach hin und… rutschte los!
„Juhu! Das ist toll!“
Kalle zögerte kurz, doch dann tat er es Herbert nach.
Bald sausten sie alle drei kreuz und quer über das Eis.
„Das ist das beste Abenteuer überhaupt!“, rief Herbert begeistert.
Nach einer Weile waren sie ganz außer Atem.
„Danke für die tolle Idee!“, sagte Kalle glücklich.
Der Seehund lachte.
„Kommt morgen wieder, dann machen wir ein Wettrutschen!“
Herbert und Kalle nickten begeistert.
Glücklich und müde machten sie sich auf den Heimweg.
Die Sonne begann langsam unterzugehen.
„Was für ein schöner Tag!“, sagte Herbert zufrieden.
„Und was für eine lustige Spur wir heute entdeckt haben!“, fügte Kalle hinzu.
Hand in Hand watschelten sie zurück zu ihrer Eisscholle.
Und während die ersten Sterne am Himmel funkelten, freuten sie sich schon auf ihr nächstes Abenteuer.
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Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Lesen oder Anhören.
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