Lenni liebt seine kleinen Modellautos mehr als alles andere. Doch etwas fehlt ihm noch – ein großes Parkhaus, in dem seine Autos parken, tanken und Aufzug fahren können. An seinem Geburtstag erfüllt sich endlich sein größter Wunsch! Doch mit dem neuen Parkhaus warten auch spannende Herausforderungen und lustige Abenteuer auf ihn. Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

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Lenni war fünf Jahre alt und liebte seine Modellautos über alles.

Jeden Tag baute er mit seinen Autos Straßen aus Bauklötzen und Parkplätze aus Schuhkartons.

Aber etwas fehlte ihm noch: ein echtes Parkhaus!

Seit Wochen hatte er sich eines gewünscht – mit mehreren Etagen, einer Schranke und einer tollen Auffahrtrampe.

Und heute war endlich sein Geburtstag!

Aufgeregt sprang Lenni aus dem Bett und lief ins Wohnzimmer.

Dort wartete ein großer, bunt verpackter Karton auf ihn.

Mit leuchtenden Augen riss Lenni das Geschenkpapier auf.

„Jaaaa! Ein Parkhaus!“, rief er begeistert.

Es war noch viel schöner, als er es sich vorgestellt hatte.

Das Parkhaus hatte drei Stockwerke, eine Tankstelle und sogar einen Aufzug für seine Autos.

Papa half ihm, die Teile zusammenzubauen.

„So, Lenni, jetzt kannst du loslegen!“, sagte er und setzte sich auf das Sofa.

Lenni nahm sofort seine Lieblingsautos und stellte sie in die Parklücken.

Ein rotes Rennauto rollte über die Rampe hinunter.

Ein gelbes Taxi fuhr zur Tankstelle und hupte zweimal.

„Brumm, brumm!“, machte Lenni und schob das Polizeiauto in den Fahrstuhl.

„Achtung, jetzt kommt die große Rettungsmission!“, sagte er aufgeregt.

Er drückte den Knopf, und das Auto fuhr langsam nach oben.

Plötzlich rief Mama aus der Küche: „Lenni, es gibt Kuchen!“

Lenni zögerte.

Er wollte sein Parkhaus gar nicht verlassen.

Doch dann roch er den leckeren Schokoladenkuchen.

Schnell parkte er alle Autos ordentlich ein.

„Ich komme!“, rief er und lief in die Küche.

Nach dem Kuchenessen durfte Lenni wieder spielen.

Diesmal baute er eine lange Straße aus Bauklötzen, die bis zum Parkhaus führte.

Er stellte sich vor, wie die Autos nacheinander hineinfuhren.

Das Polizeiauto musste zum Einsatz, weil das Rennauto zu schnell gefahren war.

„Tatütata! Sie haben die Geschwindigkeit überschritten!“, sagte Lenni mit ernster Stimme.

Dann kam der Abschleppwagen und brachte das Rennauto in die Werkstatt.

Plötzlich passierte etwas Schlimmes.

Lenni wollte das blaue Cabrio die Auffahrtrampe hochfahren lassen, doch es rutschte ab.

Mit einem lauten Klonk! fiel das Auto vom Parkhaus und landete auf dem Boden.

„Oh nein!“, rief Lenni erschrocken.

Er hob das Auto vorsichtig auf und untersuchte es.

Zum Glück war nichts kaputt.

Aber er musste vorsichtiger sein.

Er beschloss, eine Schutzmauer aus Bauklötzen zu bauen.

Nach einer Weile kam Papa ins Zimmer und setzte sich zu ihm.

„Wow, das sieht ja toll aus, Lenni!“, sagte er und staunte über die vielen Straßen und Autos.

„Willst du mitspielen?“, fragte Lenni hoffnungsvoll.

Papa nickte.

Er nahm ein blaues Auto und sagte: „Ich bin der Bürgermeister und besuche die Stadt!“

„Dann müssen Sie erstmal tanken!“, erklärte Lenni und schob das Auto zur Tankstelle.

Papa tat so, als würde er Benzin nachfüllen.

„Vollgetankt! Wie viel kostet das?“, fragte er.

Lenni überlegte kurz.

„Zwei Schokoladenstücke!“, sagte er und lachte.

Papa lachte auch und tat so, als würde er Schokolade bezahlen.

So spielten sie noch lange zusammen.

Lenni war glücklich.

Das Parkhaus war das beste Geschenk, das er je bekommen hatte.

Und am Abend, als Mama ihn ins Bett brachte, flüsterte er:

„Ich glaube, morgen gibt es wieder eine große Rettungsaktion.“

Dann schloss er zufrieden die Augen und träumte von neuen Abenteuern mit seinen Autos.