Lina rettet die Regenwürmer. Eine kleine Heldin mit großem Herz

Onkel Guido
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Als Papa im Garten den alten Zaun erneuern will, entdeckt Lina etwas, das ihr gar nicht gefällt. Überall in der Erde kriechen kleine Regenwürmer herum und sie fürchtet, dass sie verletzt werden könnten.

Also wird Lina zur mutigen Retterin der Regenwürmer.

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

...

Es war ein sonniger Samstagmorgen.

Die Vögel zwitscherten, und im Garten duftete die Erde nach Frühling.

Papa stand schon mit Werkzeug und Brettern bereit.

„Heute wird der Gartenzaun endlich erneuert!“, sagte er stolz.

Lina hockte daneben und beobachtete, wie Papa den alten Zaun abbaut.

Er schaufelte vorsichtig Erde beiseite, um die Pfosten herauszuholen.

Plötzlich zuckte Lina zusammen.

Etwas Kleines, Glitschiges bewegte sich in der Erde.

„Oh nein, Papa!“, rief sie. „Da sind Regenwürmer! Die darfst du nicht verletzen!“

Papa sah lächelnd auf.

„Keine Sorge, ich pass schon auf.“

Doch Lina schüttelte den Kopf.

„Ich glaub, ich muss sie lieber in Sicherheit bringen.“

Sie lief ins Haus und kam kurz darauf mit einem kleinen Eimer zurück.

„Ich werd’ sie alle retten!“, erklärte sie entschlossen.

Mit ihren kleinen Händen hob sie ganz behutsam einen Regenwurm nach dem anderen auf.

„Keine Angst, kleiner Wurm“, flüsterte sie. „Ich bring dich gleich an einen sicheren Ort.“

Manche Würmer kringelten sich neugierig in ihrer Hand.

Andere zappelten ein bisschen, als wollten sie sagen: „Pass gut auf mich auf!“

Papa schmunzelte.

„Na, das nenn ich mal eine Tierretterin!“

Nach einer Weile kam Mama in den Garten.

Sie sah Lina mit dem Eimer voller Erde und fragte:

„Was machst du denn da, Schatz?“

Lina sah sie ernst an.

„Ich rette die Regenwürmer. Papa gräbt doch alles um, und ich will nicht, dass ihnen was passiert.“

Mama lächelte liebevoll.

„Das ist wirklich sehr lieb von dir. Wohin bringst du sie denn?“

„Auf das Nachbarfeld“, sagte Lina stolz.

„Da ist es schön feucht, und sie können in Ruhe weiterleben.“

Mama nickte.

„Dann begleite ich dich, damit du keinen verlierst.“

Also marschierten die beiden los, über den kleinen Gartenweg, hinaus zum Feld hinter dem Zaun.

Lina trug den Eimer ganz vorsichtig, damit keiner der Regenwürmer herausfiel.

Am Feld angekommen, suchte sie eine Stelle mit lockerer, dunkler Erde.

„Hier ist es perfekt!“, sagte sie zufrieden.

Einen nach dem anderen setzte sie die Regenwürmer hinein.

„Lebt schön weiter, und danke, dass ihr unseren Garten so schön macht.“

Mama lächelte stolz.

„Weißt du, Regenwürmer sind sehr wichtig. Sie machen die Erde locker, damit Blumen und Gemüse wachsen können.“

Lina nickte ernst.

„Dann sind sie ja richtige Gartenhelfer!“

„Ganz genau“, sagte Mama.

Als sie zurückkamen, war Papa schon fast fertig mit dem neuen Zaun.

„Na, meine kleine Retterin, hast du alle in Sicherheit gebracht?“

Lina nickte.

„Keiner ist mehr in Gefahr. Sie wohnen jetzt auf dem Feld.“

Papa klopfte ihr sanft auf die Schulter.

„Dann ist ja alles gut. Du hast heute etwas wirklich Wichtiges getan.“

Lina strahlte.

„Ich glaub, ich will später auch was mit Tieren machen.“

„Das wundert mich gar nicht“, lachte Mama. „Du hast ein großes Herz.“

Gemeinsam setzten sie sich auf die Gartenbank.

Die Sonne wärmte ihr Gesicht, und eine Amsel sang im Kirschbaum.

Lina blickte auf den neuen Zaun und seufzte zufrieden.

„Jetzt haben die Regenwürmer und wir alle wieder ein schönes Zuhause.“

Der Wind wehte sanft über das Gras.

Und irgendwo, tief in der Erde, bewegte sich etwas Kleines und Lebendiges – als würden die Regenwürmer sich bedanken.

Und so endete Linas Tag – mit einem großen Lächeln und einem guten Gefühl im Herzen.

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