In einer Zeit, in der Ritter und Drachen oft als Feinde galten, gibt es eine besondere Geschichte über einen mutigen Ritter und einen wilden Drachen, die entdecken, dass Freundschaft stärker ist als Vorurteile. Kuschle dich in dein Bett und lausche dieser wunderbaren Geschichte.
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Es war einmal ein mutiger Ritter namens Konrad.
Er lebte in einem prächtigen Schloss am Rande eines großen Waldes.
Eines Tages hörte er von einem wilden Drachen, der das nahegelegene Dorf bedrohte.
Die Dorfbewohner waren verzweifelt und baten Konrad um Hilfe.
Konrad, immer bereit, Gutes zu tun, ritt los, um den Drachen zu finden.
Doch auf seinem Weg begegnete er einer alten Frau, die ihm eine seltsame Prophezeiung machte: „Nicht durch Schwert und Schild wirst du siegen, sondern durch Herz und Verstand.“
Verwirrt, aber entschlossen, setzte Konrad seine Reise fort.
Als er den Drachen fand, war er beeindruckt von seiner Größe und Macht.
Doch anstatt sofort anzugreifen, erinnerte er sich an die Worte der alten Frau und beschloss, mit dem Drachen zu sprechen.
„Warum bedrohst du das Dorf?“, fragte Konrad.
Der Drache, überrascht, dass jemand mit ihm sprechen wollte, antwortete: „Ich bin hungrig und suche nach Essen. Aber die Menschen haben Angst vor mir und greifen mich an.“
Konrad dachte nach und sagte: „Vielleicht gibt es eine Lösung, bei der niemand verletzt wird. Was, wenn ich dir helfe, Nahrung zu finden, ohne dass du das Dorf bedrohst?“
Der Drache, neugierig geworden, stimmte zu.
Gemeinsam machten sie sich auf die Suche nach einem Ort, an dem der Drache in Frieden essen konnte.
Sie durchquerten Wälder, überquerten Flüsse und kletterten über Berge.
Wonach sie genau suchten, wussten sie zwar nicht, aber sie waren sehr entschlossen den perfekten Ort zu finden.
Während ihrer Reise durch einen dichten Wald stießen Konrad und der Drache auf eine Gruppe wilder Wölfe.
Die Wölfe knurrten und umkreisten sie.
Konrad zog sein Schwert, bereit sich zu verteidigen, aber der Drache flüsterte: „Warte, ich habe eine Idee.“
Er hob einen großen Stein auf und warf ihn weit weg.
Die Wölfe, neugierig wo der Stein gelandet war, liefen dem Stein nach, und das Duo konnte sicher weitergehen.
Einige Tage später erreichten sie einen reißenden Fluss.
„Wie sollen wir da rüberkommen?“, fragte Konrad.
Der Drache dachte nach und sagte: „Setz dich auf meinen Rücken!“
Mit einem kräftigen Flügelschlag hob der Drache ab und trug Konrad sicher über den Fluss.
Als sie den Fluss überquert hatten, stießen sie auf eine alte Steintafel mit einem Rätsel:
„Vorwärts gehe ich nie, rückwärts immer. Was bin ich?“
Der Drache grübelte. „Hmm, das ist knifflig.“
Konrad, der in seinem Leben schon viele Rätsel gehört hatte, lächelte und sagte: „Es ist die Zeit!“
Mit dem gelösten Rätsel öffnete sich ein verborgener Pfad, der sie direkt zu einem fruchtbaren Tal führte – genau das, wonach sie gesucht haben.
Zufrieden machten die Freunde ein Picknick.
Während ihrer Reise haben sie viel voneinander gelernt.
Der Drache erzählte Konrad von seiner Familie und warum er alleine war … und Konrad erzählte dem Drachen von seinen Abenteuern als Ritter.
Ein paar Tage später trat Konrad den Rückweg an und versprach, den Drachen ganz oft zu besuchen.
Als er zurückkherte und von seinen Abenteuern erzählte, konnten die Dorfbewohner nur staunen.
Die Dorfbewohner waren so dankbar und feierten Konrad und den Drachen als Helden.
Die Geschichte endet damit, dass Konrad und der Drache zu den besten Freunden wurden und lehrten, dass man nicht nach Vorurteilen urteilen sollte.
Und so lebten sie alle glücklich und zufrieden.
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Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Lesen oder Anhören.
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P.S.: Du kannst Onkel Guidos Geschichten auch auf den folgenden Plattformen anhören.