Die Windmühlen-Ritterfamilie lebt ein friedliches Leben voller Abenteuer in ihrer Burg mit Wassergraben. Doch eines Tages entdecken Max und Lena seltsame alte Schlüssel im Graben. Woher kommen sie, und was verbirgt sich in den Tiefen der Mühle? Begleitet die Familie auf eine spannende Schatzsuche!
Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte!
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Seit die Familie in ihrer Windmühlenritterburg lebte, war jeder Tag ein kleines Abenteuer. Papa hatte den Wassergraben noch weiter ausgebaut, Mama sorgte für die schönsten Blumen rund um die Mühle, und Max und Lena waren damit beschäftigt, neue Spiele und Geschichten zu erfinden.
Eines Morgens, während Max und Lena im Graben kleine Boote fahren ließen, bemerkte Max etwas Merkwürdiges. Am Boden des Wassergrabens glitzerte etwas im Sonnenlicht.
„Lena, schau mal! Was ist das da unten?“, fragte Max neugierig.
Lena beugte sich vor und sah, dass es alte, märchenhaft aussehende Schlüssel waren.
„Das sieht aus, als gehörten die zu einer Schatztruhe!“, überlegte Lena. „Wie kommen wir da ran?“
Max dachte kurz nach und rannte dann ins Haus. „Ich hole den Kescher aus dem Schuppen!“
Mit etwas Mühe angelte Max die Schlüssel aus dem Wasser. Sie waren schwer und aus Metall, mit kunstvollen Verzierungen.
„Vielleicht haben sie etwas mit der Mühle zu tun,“ überlegte Lena. „Lass uns Papa fragen!“
Die beiden rannten ins Haus, wo Papa gerade an einem neuen Plan für die Zugbrücke arbeitete. Als er die Schlüssel sah, runzelte er die Stirn.
„Die habe ich noch nie gesehen. Vielleicht gehören sie zu einem der alten Lagerkeller unter der Mühle.“
Max und Lena waren sofort Feuer und Flamme. „Dann müssen wir den Keller erkunden!“
Mit einer Laterne bewaffnet folgten sie Papa zu einer versteckten Klappe unter der Mühle.
„Passt gut auf und bleibt zusammen,“ warnte Papa, während er die Klappe öffnete. „Es könnte dunkel und staubig sein.“
Die Treppe führte sie in einen kleinen, feuchten Raum. An den Wänden hingen alte Werkzeuge, und in einer Ecke stand eine große, verstaubte Truhe.
„Das muss es sein!“, rief Max aufgeregt.
Lena hielt die Laterne hoch, während Max die Schlüssel aus der Tasche zog. Mit einem leisen Knirschen drehte er den ältesten Schlüssel im Schloss der Truhe.
Die Truhe sprang auf, und darin lagen alte Karten, ein paar vergilbte Dokumente und ein seltsam geformter, goldener Gegenstand.
„Das ist ja ein richtiger Schatz!“, staunte Lena.
Papa nahm eines der Dokumente in die Hand und las vor: „…die Windmühle wurde einst von einem alten Ritter gebaut, der einen geheimen Schatz versteckte, um ihn vor Feinden zu schützen.“
Max und Lena schauten sich mit großen Augen an. „Das heißt, unsere Mühle ist wirklich eine Ritterburg!“, rief Max.
Mama, die gerade hinzugekommen war, lachte. „Jetzt haben wir nicht nur eine Burg, sondern auch eine echte Geschichte, die dazugehört.“
Von diesem Tag an erzählte die Familie jedem, der sie besuchte, von ihrem großen Fund. Max und Lena bastelten aus der Schatzkarte ein Spiel, bei dem Freunde den verborgenen Schatz der Windmühlenritter suchen konnten.
Und so wurde aus einem einfachen Abenteuer eine Geschichte, die alle, die zu Besuch kamen, begeisterte. Denn wer würde nicht gerne einmal ein echter Windmühlenritter sein?
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Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Lesen oder Anhören.
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P.S.: Du kannst Onkel Guidos Geschichten auch auf den folgenden Plattformen anhören.