In der lauten Stadt hat der kleine Mäuserich Fridolin ständig Husten. Seine Familie beschließt, aufs Land zu ziehen, wo die frische Luft ihm guttun soll. Doch wird ihr neues Zuhause wirklich so schön sein, wie sie es sich erhoffen? Und findet Fridolin dort neue Freunde? Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

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Mitten in einer großen, lauten Stadt lebte die kleine Mäusefamilie Mauskis in einem gemütlichen Versteck hinter einer Bäckerei.

Papa Mauskis, Mama Mauskis und ihre drei Kinder – Mimi, Moritz und Fridolin – liebten den Duft von frischem Brot und süßen Plätzchen, der jeden Morgen durch ihr Zuhause zog.

Doch es gab ein Problem: Der kleine Fridolin hatte ständig Husten.

„Hust, hust!“, machte es, sobald er morgens aufwachte.

Mama Mauskis strich ihm besorgt über den Kopf.

„Die Stadtluft tut dir nicht gut, Fridolin. Es ist hier zu staubig und voller Abgase.“

Papa Mauskis nickte.

„Ich glaube, wir sollten aufs Land ziehen. Frische Luft wird dir guttun!“

Die Mäusekinder rissen die Augen auf.

„Aufs Land?“, fragte Mimi neugierig.

„Gibt es dort auch Brot und Käse?“, wollte Moritz wissen.

„Oh ja, das gibt es!“, lachte Papa Mauskis.

„Und noch viel mehr: grüne Wiesen, große Felder und frische Luft.“

Fridolin hüstelte und lächelte vorsichtig.

„Und mein Husten wird dann besser?“

Mama Mauskis nickte.

„Das hoffen wir sehr, mein Schatz.“

Am nächsten Morgen packten sie ihre Sachen.

Jeder bekam ein kleines Bündel mit den wichtigsten Dingen: Käsereste, Krümel von der Bäckerei und warme Tücher für die kühle Nacht.

Dann machten sie sich auf den Weg.

Die Stadt wurde immer kleiner, während sie über Brücken, durch Parks und entlang von Feldern liefen.

„Schaut mal!“, rief Moritz.

„So viel Gras!“

Mimi sprang auf einen kleinen Hügel und streckte die Nase in die Luft.

„Hier riecht es ganz anders als in der Stadt! So frisch!“

Fridolin atmete tief ein.

Die Luft war wirklich klarer.

Kein Rauch, kein Staub – nur der Duft von Blumen, Erde und Heu.

„Ich glaube, mein Husten ist schon ein bisschen besser“, sagte er leise.

Nach einer langen Reise erreichten sie eine große Wiese mit einem alten Bauernhof.

„Hier bleiben wir!“, entschied Papa Mauskis.

Hinter der Scheune fanden sie ein gemütliches Plätzchen unter einem Holzstapel.

Es war trocken, warm und sicher.

„Das ist perfekt!“, rief Mama Mauskis glücklich.

Am nächsten Morgen wurden sie von einem sanften Sonnenstrahl geweckt.

„Guten Morgen, Landleben!“, rief Mimi fröhlich.

Moritz rannte aufgeregt los, um die Umgebung zu erkunden.

„Kommt mit! Ich habe etwas Spannendes gefunden!“

Neugierig folgte die Familie ihm.

Hinter einem Zaun lag ein riesiges Feld mit saftigen Maiskolben.

„Unser Essen wächst hier einfach auf dem Boden!“, staunte Fridolin.

Plötzlich bewegte sich etwas zwischen den Halmen.

Eine kleine Feldmaus lugte neugierig hervor.

„Wer seid ihr?“, fragte sie freundlich.

„Wir sind die Mauskis und sind gerade aus der Stadt hergezogen“, erklärte Papa Mauskis.

„Ich bin Fanni“, stellte sich die Feldmaus vor.

„Willkommen auf dem Land! Braucht ihr Hilfe?“

Mama Mauskis nickte.

„Wir suchen noch einen guten Platz, um Futter zu sammeln.“

Fanni lächelte.

„Dann kommt mit! Ich zeige euch die besten Verstecke.“

Sie führte die Mauskis zu einem großen Getreidespeicher.

Dort gab es Körner, Samen und viele leckere Dinge, die Mäuse lieben.

„Hier ist es wie ein Paradies!“, rief Mimi begeistert.

„Das wird unser neuer Vorratsschrank!“, sagte Papa Mauskis zufrieden.

Die nächsten Tage vergingen schnell.

Fridolin rannte über die Wiese, spielte mit den Feldmäusen und atmete die frische Landluft ein.

Sein Husten wurde immer weniger.

„Mama, Papa!“, rief er eines Abends glücklich.

„Ich habe heute gar nicht mehr gehustet!“

Mama und Papa Mauskis strahlten.

„Dann hat unser Umzug genau das Richtige bewirkt“, sagte Papa Mauskis stolz.

„Und ich liebe unser neues Zuhause!“, rief Mimi.

Moritz nickte und kaute auf einem Weizenkorn.

„Ich auch! Und das Essen hier ist fantastisch!“

Fanni kam mit ein paar anderen Feldmäusen vorbei.

„Heute Abend gibt es eine große Feier! Ihr seid eingeladen!“

Die Mauskis freuten sich riesig.

Zusammen mit ihren neuen Freunden feierten sie bis spät in die Nacht.

Die Sterne funkelten am Himmel, und Fridolin atmete tief ein.

Kein Husten, nur Glück.

Er wusste: Hier gehörten sie hin.