Was passiert, wenn eine Familie mit großen Träumen auf eine alte Windmühle trifft?
Aus einem kleinen Häuschen am Stadtrand wird plötzlich eine Ritterburg mit Wassergraben, Zugbrücke und spannenden Abenteuern.
Lass dich entführen in die fantasievolle Welt von Max, Lena und ihren Eltern, die zeigen, dass man mit ein bisschen Kreativität jeden Traum verwirklichen kann.
Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.
...
Es war einmal eine kleine Familie, die in einem gemütlichen Häuschen am Rande der Stadt wohnte.
Der Papa der Familie hatte immer die verrücktesten Ideen, die die anderen zum Staunen brachten.
Die Mama war für jeden Spaß zu haben und lachte oft über die verrückten Pläne des Papas.
Max, der älteste Sohn, liebte Abenteuer und war immer neugierig, was der Papa als Nächstes ausheckte.
Seine kleine Schwester Lena war genauso begeistert und träumte von großen Abenteuern in fernen Welten.
Eines Morgens, während sie zusammen am Frühstückstisch saßen, verkündete der Papa eine große Neuigkeit.
„Ich habe eine echte Ritterburg entdeckt!“, sagte er mit funkelnden Augen.
Max hörte auf, seinen Kakao zu trinken, und rief: „Eine echte Burg? Mit Türmen und Geheimgängen?“
„Und mit einem Burggraben?“, fragte Lena aufgeregt.
„Natürlich!“, antwortete der Papa stolz. „Wir könnten dort Ritter spielen und sogar ein eigenes Wappen malen!“
Die Mama lächelte und schlug vor, sich die Burg am kommenden Samstag anzusehen.
Am Samstagmorgen machten sie sich auf den Weg.
Die Burg war riesig, mit hohen, alten Mauern und einem Turm, der fast den Himmel zu berühren schien.
Max und Lena waren sofort begeistert und rannten los, um alles zu erkunden.
„Hier könnte unser Wohnzimmer sein!“, rief Lena und zeigte auf einen großen Raum ohne Dach.
Max kletterte auf eine alte Mauer und rief: „Und hier oben ist mein Geheimversteck!“
Während die Kinder spielten, sprach der Papa mit dem Burgherrn.
Doch die Burg war sehr teuer und in einem schlechten Zustand.
„Es tut mir leid, Kinder“, sagte der Papa schließlich. „Die Burg ist nichts für uns. Sie ist zu alt und muss erst repariert werden.“
Max und Lena waren enttäuscht.
Auf dem Heimweg war die Stimmung gedrückt, doch die Mama tröstete sie.
„Wir finden bestimmt etwas anderes, das genauso spannend ist“, sagte sie sanft.
Ein paar Wochen später hatte der Papa eine neue Idee.
„Wie wäre es mit einer alten Windmühle?“, fragte er eines Morgens.
„Eine Windmühle?“, rief Lena neugierig. „Was kann man da machen?“
„Ganz viel!“, antwortete der Papa. „Sie hat sogar ein Stück Land drumherum, und wir könnten sie zu unserer Burg machen.“
„Das klingt toll!“, rief Max begeistert.
Also machten sie sich wieder auf den Weg, um die Windmühle anzusehen.
Die Windmühle stand auf einem Hügel, umgeben von einer großen Wiese und einem kleinen plätschernden Bach.
Obwohl sie alt war, sah sie stabil aus und hatte sogar eine kleine Wohnung im Inneren.
„Das könnte unser neues Zuhause sein“, sagte die Mama und schaute sich die Zimmer an.
„Und ich könnte hier einen Wassergraben bauen!“, rief der Papa und deutete auf die Wiese rund um die Mühle.
„Einen Wassergraben?“, fragte Max erstaunt.
„Natürlich!“, sagte der Papa lachend. „Dann wird aus der Windmühle eine echte Ritterburg!“
Die Familie beschloss, die Windmühle zu kaufen und dort einzuziehen.
Einige Wochen später war es so weit.
Der Papa begann sofort mit seinem großen Projekt: dem Bau eines Wassergrabens.
Mit Schaufel und Schubkarre machte er sich an die Arbeit und schaufelte rund um die Mühle einen Graben, den er mit Wasser aus dem Bach füllte.
Max und Lena halfen begeistert mit und suchten nach Steinen, um den Graben zu verschönern.
Der Papa baute sogar eine kleine Holzbrücke, die man hochziehen konnte.
„Jetzt haben wir eine Zugbrücke wie echte Ritter!“, rief Max stolz.
Die Mama pflanzte Blumen um die Mühle und richtete die Zimmer gemütlich ein.
Max und Lena malten ein Wappen für ihre neue „Windmühlenritterburg“.
Auf dem Wappen war ein großes Windrad zu sehen, daneben ein kleiner, freundlicher Drache.
Das Wappen wurde an der Tür der Windmühle befestigt, und die Kinder waren mächtig stolz.
Schon bald wurde die Windmühle der Lieblingsort für viele Abenteuer.
Max und Lena spielten Ritter, Piraten und Entdecker und erfanden spannende Geschichten rund um den Wassergraben und die Zugbrücke.
„Das ist viel besser als die alte Burg“, sagte Lena eines Abends, als sie alle zusammen auf der Brücke saßen und den Sonnenuntergang beobachteten.
„Stimmt“, sagte Max und grinste. „Jetzt sind wir die Windmühlenritter!“
Die Mama lachte. „Und das alles dank Papas verrückten Ideen.“
Der Papa lehnte sich zurück und schaute zufrieden auf seine Familie.
„Das Abenteuer hat gerade erst begonnen“, sagte er lächelnd.
Und so lebte die Familie glücklich und zufrieden in ihrer Windmühlenritterburg – mit Wassergraben, Zugbrücke und jeder Menge Fantasie.
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Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Lesen oder Anhören.
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