Die kleine clevere Katze Emilia

Onkel Guido
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Die kleine clevere Katze Emilia
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In dieser Geschichte geht es um die Lösung eines Problems. Harald, das Herrchen von Ludwig und Emilia, muss arbeiten und hat deswegen nur abends Zeit für seine kleinen Lieblinge. Das stört vorrangig die kleine, clevere Katze Emilia. Ob Harald eine Lösung findet, erfährst du in den nächsten Minuten.

Die kleine Katze Emilia lebte mit ihrem Kumpel Ludwig, dem Hund, und ihrem Dosenöffner Harald in einem schönen Dorf im tiefsten Bayern.

Emilia und Ludwig sind oft und lange allein, weil ihr Dosenöffner Harald, so nennen die Katzen ihre Herrchen, immer so viel arbeiten muss.

Und wenn Harald dann von der Arbeit nach Hause kommt, begrüßt ihn Ludwig immer freudig mit wedelndem Schwanz.

Emilia machte das ganz anders.

Sie beachtete Harald zuerst gar nicht und wartete erst mal, bis er es sich gemütlich gemacht und mit seinem Abendessen auf seinen Lieblingssessel gesetzt hat.

Dann kam Emilias große Stunde, sie stapfte dann immer in die Küche und maunzte und maunzte und beschwerte sich darüber, dass sie die ganze Zeit nichts zu futtern bekommen hat.

Das war schon ganz schön nervig, aber Emilia war das egal.

Sie machte das so lange, bis Harald endlich genug hatte, in die Küche kam und Emilia das Abendessen servierte.

Wie gesagt … Harald und Ludwig fanden das Geschrei überaus nervig.

Aber es nützte ja nichts, weil Emilia erst aufhörte, wenn ihr Napf wieder voll war.

Und so ging das von Tag zu Tag, immer wieder und immer wieder.

An einem Abend passierte es dann, dass Harald nicht nach Hause kommen konnte.

Er musste so lange arbeiten, dass er seinen letzten Bus verpasst hatte.

Emilia und Ludwig machten sich Sorgen, sie wussten ja nicht, was „Überstunden“ sind und ans Telefon konnten sie auch nicht gehen.

Und so stand Emilia in der Küche und maunzte und maunzte.

Sie wollte ihr Abendessen und der arme Ludwig musste sich das Geschrei ununterbrochen anhören.

Als Ludwig die Nase richtig voll hatte von diesem ganzen Gemaunze, ging er an den Schrank mit den Emilias Futter, biss ganz vorsichtig in den Türgriff und zog die Türe auf.

Und Emilia stürzte sich sofort schon halb verhungert auf ihre Leckerchen, nahm sich drei heraus und futterte sie zufrieden auf und ging dann schlafen.

Als Harald dann doch noch tief in der Nacht nach Hause kam, ein netter Kollege hatte ihn an der Bushaltestelle eingesammelt, entdeckte er, dass die Tür zum Futter auf war.

Er ärgerte sich nicht, sondern war stolz auf seine zwei Haustiere, da sie sich zur Not auch selbst zu helfen wussten.

Dafür wurde Ludwig extralange hinter den Ohren gekrault.

Am nächsten Morgen fuhr Harald wieder zur Arbeit und die beiden Tiere blieben wieder allein zu Hause.

Und weil das gestern so gut funktioniert hatte, maunzte Emilia wieder so lange, bis der brave Ludwig erneut so genervt war und ihr die Schranktür öffnete, damit sie endlich die Klappe hält.

Wieder hatte sie gewonnen und einen vollen Bauch, dabei war es eigentlich erst Mittag und noch keine Zeit zum Abendessen.

Als Harald an diesem Abend pünktlich nach Hause kam, sah er die Bescherung.

Die beiden hatten die Türe nicht wieder zugemacht und so merkte Harald direkt, was geschehen war.

Da musste er erst mal lachen.

Dann wurde Harald nachdenklich.

„Nein, das geht nicht mehr so weiter. Ich habe so liebe Haustiere und ich muss immer so viel arbeiten, das geht so nicht weiter“ und er überlegte sich, was er besser machen könnte.

Er konnte seine kleinen Lieblinge nicht mehr guten Gewissens so lange allein lassen oder Gott behüte ins Tierheim geben.

Also überlegte er die ganze Nacht.

Aber ihm fiel einfach keine Lösung ein.

Und so machte er sich am nächsten Morgen müde auf den Weg ins Büro, viel geschlafen hatte er nicht.

Auf dem Weg zur Arbeit ließ jemand seine Zeitung auf dem Sitz im Bus liegen.

Und da stand die Lösung:

„Neues Gesetz – Haustiere können ab sofort mit ins Büro genommen werden.“

Na, das war doch mal ein tolles Gesetz.

Er nahm die Zeitung mit und legte sie seinem Chef direkt auf den Schreibtisch.

Und was soll ich dir sagen?

Der Chef von Harald fand die Idee toll.

Er wunderte sich sogar darüber, wieso bisher noch niemand darauf gekommen war.

Also machte er in der Mittagspause eine Ansage:

„Aufgepasst bitte! Alle, die ihre Haustiere mitnehmen wollen, können das Ab jetzt gerne machen. Eine Bedingung habe ich: Kein Nashörner, keine Giraffen und keine Affen – Alpakas sind okay.“

Und seitdem ist etwas mehr los im Büro, aber alle Mitarbeiter finden es klasse und freuen sich jetzt noch mehr auf ihre Arbeit.

Manchmal stinkt es zwar ein wenig und manchmal verschwindet auch ein Brötchen, aber das ist ja egal, dann kann man ja einfach das Fenster aufmachen oder sich ein neues Brötchen holen.

Hallo, ich bin Onkel Guido
… ich komme aus dem schönen Köln, bin selbst Vater und seit neustem auch Opa. :) Auf dieser Seite findest du Geschichten für Kinder und Erwachsene. Schön, dass du da bist!
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