Kobold Berti sucht eine neue Heimat

Onkel Guido
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Kobold Berti sucht eine neue Heimat
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Was macht ein kleiner Kobold, wenn ein Sturm sein Zuhause zerstört?

Berti begibt sich auf eine abenteuerliche Suche nach einer neuen Heimat und trifft dabei auf eine freundliche Familie mit zwei Kindern und einem lustigen Rauhaardackel.

Ob er sein Glück findet?

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

...

Im tiefen, dunklen Wald lebte ein kleiner Kobold namens Berti.

Berti hatte rotes, wuscheliges Haar, eine winzige grüne Mütze und große, neugierige Augen.

Seine Heimat war ein alter, hohler Baumstamm, doch eines Tages geschah etwas Schreckliches.

Ein starker Sturm zog durch den Wald und riss den Baumstamm mitsamt Bertis gemütlicher Wohnung um.

Berti saß traurig auf einem Felsen und schaute in den Himmel.

„Was mache ich jetzt bloß?“, murmelte er. „Ich brauche eine neue Heimat.“

Der kleine Kobold nahm seinen Rucksack, in dem nur ein winziger Spiegel und ein Beutel mit Glitzerstaub waren, und machte sich auf den Weg.

Tagelang wanderte er durch den Wald, über Felder und Wiesen, auf der Suche nach einem neuen Zuhause.

Eines Abends, als die Sonne langsam unterging, erreichte Berti ein kleines Dorf.

Die Lichter in den Fenstern der Häuser sahen so warm und einladend aus.

„Vielleicht finde ich hier eine neue Heimat“, sagte Berti leise und klopfte an die erste Tür.

Ein großer Mann öffnete und schaute verwirrt auf den kleinen Kobold.

„Was machst du denn hier, Kleiner?“, fragte der Mann.

„Ich suche eine neue Heimat“, antwortete Berti mutig.

Doch der Mann lachte nur. „Ein Kobold in meinem Haus? Das geht nicht!“ Er schloss die Tür.

Berti war enttäuscht, doch er gab nicht auf.

Er klopfte an viele Türen, doch überall bekam er die gleiche Antwort.

„Ein Kobold passt nicht in mein Haus“, sagten die Leute.

Traurig setzte sich Berti auf eine Bank am Rand des Dorfes und ließ den Kopf hängen.

Plötzlich hörte er ein leises Bellen und drehte sich um.

Ein kleiner Rauhaardackel kam auf ihn zugelaufen und schnüffelte neugierig an seinem Rucksack.

„Na, wer bist du denn?“, fragte Berti und lächelte.

Der Hund wedelte fröhlich mit dem Schwanz, und kurz darauf kam eine Frau mit zwei Kindern angelaufen.

„Hubert, da bist du ja!“, rief die Frau.

Die Kinder, ein Mädchen und ein Junge, schauten neugierig auf den kleinen Kobold.

„Mama, wer ist das?“, fragte das Mädchen, das Lena hieß.

„Ich bin Berti, ein Kobold“, erklärte Berti schüchtern. „Ich suche eine neue Heimat.“

Die Frau, die sich als Anna vorstellte, schaute freundlich auf Berti hinab.

„Und warum suchst du eine neue Heimat, Berti?“, fragte sie sanft.

Berti erzählte von dem Sturm, der sein Zuhause zerstört hatte, und wie er nun eine neue Bleibe suchte.

Die Kinder hörten gespannt zu, und Hubert legte sich gemütlich zu Bertis Füßen.

„Du kannst bei uns wohnen!“, rief Marcel, der kleine Junge, plötzlich.

„Marcel, wir müssen erst überlegen“, sagte Anna lächelnd, aber nachdenklich.

Doch Lena sprang auf und rief: „Bitte, Mama! Er könnte in unserem Garten wohnen! Wir haben doch die alte Hundehütte, die Hubert nicht mehr benutzt!“

Anna schaute zu Berti hinunter, der hoffnungsvoll zu ihr aufsah.

„Was meinst du, Berti? Würde dir die Hundehütte gefallen?“, fragte sie.

Berti nickte eifrig. „Oh ja! Ich kann sie in mein Kobold-Zuhause verwandeln!“

„Na gut“, sagte Anna schließlich. „Aber nur, wenn du uns ab und zu hilfst, Berti.“

„Das mache ich gern!“, rief der kleine Kobold glücklich.

Am nächsten Morgen zeigten die Kinder Berti die alte Hundehütte im Garten.

Sie war ein bisschen schief, aber Berti fand sie perfekt.

„Hier werde ich wohnen!“, rief er und begann sofort, die Hütte einzurichten.

Mit seinem Glitzerstaub zauberte er funkelnde Lichter an die Wände und bastelte sich ein Bett aus Moos und Federn.

Die Kinder halfen ihm, den Garten zu verschönern, und Hubert bewachte sein neues Zuhause.

„Jetzt ist alles perfekt!“, sagte Berti zufrieden, als die Hütte fertig war.

Von diesem Tag an lebte Berti glücklich bei Anna, Lena, Marcel und Hubert.

Er brachte den Kindern bei, wie man mit Glitzerstaub kleine Zaubertricks macht, und half Anna im Garten.

„Ein Kobold im Haus zu haben, ist gar nicht so schlecht!“, sagte Anna eines Abends, während sie zusammen mit den Kindern Berti beim Zaubern zusah.

Berti lächelte. „Ich habe endlich eine Familie gefunden, die mich akzeptiert.“

Und so wurde der kleine Kobold Berti ein Teil der Familie, und alle lebten glücklich zusammen – mit einem Hauch von Zauberei im Alltag.

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… ich komme aus dem schönen Köln, bin selbst Vater und seit neustem auch Opa. :) Auf dieser Seite findest du Geschichten für Kinder und Erwachsene. Schön, dass du da bist!
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