Heute ist ein aufregender Tag für das kleine Elefantenmädchen Luna – zum ersten Mal darf sie den Zoo erkunden! Neugierig stapft sie neben ihrer Mama Marla her und trifft viele neue Freunde: ein verspieltes Flusspferd, einen frechen Papagei und begeisterte Kinder, die sie bereits kennen. Was Luna wohl alles erleben wird? Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.
...
Die Sonne strahlte über den Kölner Zoo, als das kleine Elefantenmädchen Luna vorsichtig einen Fuß vor den anderen setzte.
Heute war ein ganz besonderer Tag.
Zum ersten Mal durfte sie das große Elefantengehege verlassen und den Zoo erkunden!
Ihre Mama Marla stand neben ihr und beobachtete sie liebevoll.
„Bleib immer in meiner Nähe, Luna“, sagte Marla sanft.
Luna wackelte aufgeregt mit ihren großen Ohren.
„Natürlich, Mama! Aber wohin gehen wir zuerst?“
Der Tierpfleger Ben öffnete das große Tor, das zum Rundweg des Zoos führte.
„Na, dann wollen wir mal! Luna, heute lernst du deine Nachbarn kennen.“
Luna spitzte neugierig ihre Ohren.
Nachbarn?
Wer könnte das sein?
Vorsichtig tappste sie hinter ihrer Mama her.
Der Weg war neu für sie.
Es roch nach frischem Gras, nach warmem Holz und nach all den anderen Tieren, die im Zoo lebten.
Schon nach wenigen Schritten hörte sie ein lautes Quieken.
Neugierig blieb sie stehen und schaute über den Zaun.
Dort schwammen fröhlich einige Flusspferde im Wasser.
Eines der jungen Flusspferde entdeckte Luna und tauchte mit einem Platschen unter.
Dann tauchte es wieder auf und blinzelte sie an.
„Hallo! Du bist neu hier!“ rief das kleine Flusspferd.
Luna freute sich.
„Ja! Ich heiße Luna. Und du?“
„Ich bin Momo“, antwortete das Flusspferd.
„Willst du ins Wasser kommen? Das ist so schön kühl!“
Luna streckte ihren Rüssel aus und berührte vorsichtig das Wasser.
Es war wirklich erfrischend!
Aber bevor sie auch nur daran denken konnte hineinzusteigen, sagte Marla streng:
„Luna, heute bleiben wir auf dem Weg. Vielleicht ein anderes Mal.“
Luna seufzte.
„Okay, Mama.“
Sie winkte Momo mit ihrem Rüssel zum Abschied und folgte Marla weiter.
Nach einigen Minuten hörte sie ein lautes Kreischen.
Luna erschrak und sah sich um.
Was war das?
Dann entdeckte sie hoch oben in den Bäumen bunte Vögel, die wild umherflatterten.
„Mama, wer sind die?“
Marla lächelte.
„Das sind Papageien. Sie sind sehr laut, aber auch sehr freundlich.“
Einer der Papageien flog näher heran und setzte sich auf einen Ast in ihrer Nähe.
„Hallo, kleine Elefantendame!“ krächzte er fröhlich.
„Ich bin Pepe. Willkommen im Zoo!“
Luna freute sich über die freundliche Begrüßung.
„Danke, Pepe! Du hast wunderschöne Federn.“
Pepe plusterte sich stolz auf.
„Oh, das weiß ich! Und du hast wunderschöne Ohren!“
Luna kicherte.
Dann ging es weiter.
Plötzlich roch Luna etwas, das sie noch nie zuvor gerochen hatte.
Es war süß und duftete nach Sommer.
Neugierig folgte sie dem Geruch und entdeckte einen kleinen Stand mit frischen Früchten.
Ein Tierpfleger bereitete gerade eine große Schüssel Obst vor.
„Oh, lecker!“ rief Luna.
Der Tierpfleger lachte.
„Du hast aber eine gute Nase, kleine Luna. Hier, probiere mal eine Banane.“
Er hielt ihr eine große, gelbe Frucht hin.
Luna schnupperte vorsichtig daran und nahm sie dann mit ihrem Rüssel.
Sie biss hinein – und ihre Augen wurden groß.
„Mmmh, die ist ja köstlich!“
„Bananen sind Elefantenlieblingsfrüchte“, erklärte Marla.
„Aber du musst sie genießen, nicht zu viele auf einmal essen.“
Luna nickte eifrig und kaute genüsslich weiter.
Als sie sich weiter auf den Weg machten, hörten sie plötzlich Kinderstimmen.
Luna blieb stehen.
Vor dem Zaun standen viele Kinder und beobachteten sie mit großen Augen.
„Schaut mal! Das ist das Elefantenbaby Luna!“ rief ein Junge begeistert.
„Sie ist so süß!“ sagte ein kleines Mädchen und winkte.
Luna war überrascht.
„Mama, woher kennen die mich?“
Marla schmunzelte.
„Weil sie dich benannt haben, mein Schatz. Die Kinder haben dich Luna genannt.“
Luna lächelte glücklich.
Dann hob sie ihren Rüssel in die Luft – und trompetete so laut sie konnte.
Die Kinder lachten und klatschten begeistert.
Marla sah stolz auf ihre Tochter.
„Ich glaube, du wirst dich hier sehr wohlfühlen, kleine Luna.“
Und Luna wusste:
Das war ihr Zuhause.
Und sie würde noch viele Abenteuer im Zoo erleben.
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Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Lesen oder Anhören.
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