In dieser „Gute Nacht“-Geschichte geht es um Freundschaft und Abenteuer und Blaubeer-Pfannekuchen. Viel Spaß!

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Es war einmal ein kleiner Waschbär namens Rocky, der in seinem wunderschönen Wald lebte. Rocky lebte im Kreise seiner Familie, und zwar waren das seine Mama Adriana und sein Vater Kosmos.

Er hatte auch noch einen kleinen Bruder und zwei größere Schwestern, die sich alle ziemlich lieb hatten, meistens jedenfalls – außer wenn es Waldhonig-Pfannkuchen gab, da ging es schon mal etwas wilder her.

Aber das ist eine andere Geschichte.

An einem schönen Tag wurde Rocky so neugierig, dass er sich entschloss, etwas den Wald zu erkunden.

Er wollte sehen, was außerhalb seiner Höhle so alles passierte und was für Abenteuer er erleben konnte, schließlich war er ja in der Blüte seines Lebens.

Rocky wusste nicht, was ihn erwartete und er war zwar ein wenig ängstlich, aber er war auch mutig und entschlossen. Er wollte doch, dass sein Vater stolz auf ihn ist und außerdem wollte er später, wenn er noch größer war, ein richtiger Abenteurer werden.

Und so kam es, dass er eine Weile durch den dunklen Wald wanderte und viele Dinge entdeckte, die er noch nie zuvor gesehen hatte.

Es gab zum Beispiel so große Bäume, die fast bis in den Himmel wuchsen und einen Fluss, der so breit war, dass er gar nicht bis auf die andere Seite sehen konnte. 

Na gut, das lag vielleicht auch etwas daran, dass er doch noch ziemlich klein war.

Eigentlich erschien ihm alles Riesengroß, er bekam dann doch etwas Angst und überlegte, ob das wirklich einen so gute Idee gewesen war, einfach, ohne Bescheid zu sagen, eine so große Wanderung ins Unbekannte zu starten.

Aber all das hinderte ihn nicht daran, einfach weiterzuwandern und den Wald zu erkunden. 

Als Rocky müde wurde, setzte er sich auf einen Baumstumpf, um sich auszuruhen.

Irgendwie wusste er gar nicht mehr, wo er denn jetzt so richtig ist und was auch schlimm war, er wusste gar nicht, wie er zurück zu seiner Familie kommen sollte.

Und was auch ganz schön schlimm war, er hatte ganz vergessen sich etwas Vorrat einzupacken und er hatte schon große Sehnsucht nach den leckeren Honig-Pfannkuchen, die seine Mutter ihm am letzten Sonntag noch gemacht hatte.

So blieb ihm nur, von den leckeren Pfannkuchen zu träumen.

Und als er so träumte und ihm das Wasser im Munde zusammen lief, hörte er plötzlich ein leises Knacken im Gebüsch.

Rocky erstarrte und befürchtete schon, dass jetzt ein riesengroßer Hirsch aus dem Wald käme und ihn auf die Hörner nehmen wollte.

Aber es war gar kein Hirsch, sondern es war ein kleiner roter Fuchs, der ihn genauso überrascht anschaute, wie Rocky ihn.

Beide dachten wohl in dem Moment, das Gleiche.

 „Greift der mich jetzt an? Hat er mich überhaupt gesehen, oder soll ich jetzt einfach besser stiften gehen?“

Aber keiner von den beiden kleinen Gesellen bewegte sich, sondern sie guckten sich einfach nur an.

Als beide genug gestarrt hatten, fasste der kleine Fuchs all seinen Mut und sprach den kleinen Waschbären an. 

„Hallo du, sag mal, was bist du denn überhaupt für ein Tier? So einen wie dich habe ich ja nicht nie gesehen?“

Rocky erschrak und dachte, dass der Fuchs ihn vielleicht angreifen würde und das ganze freundliche Getue wäre nur ein Trick.

Aber der Fuchs sprach weiterhin freundlich zu ihm und guckte auch ganz schön niedlich.

Rocky erklärte ihm, dass er auf der Wanderschaft sei, um viele neue Abenteuer zu bestehen und auch auf der Suche nach neuen Freunden sei.

Der Fuchs lächelte und sagte ihm, dass er das in besonderem Maße mutig findet und er auch auf das Suche nach Freunden ist, da immer mit den eigenen Geschwistern zu spielen, doch etwas langweilig ist.

Nachdem sich beide gegenseitig vorgestellt hatten, der kleine Fuchs heißt übrigens Fred, erzählte ihm Fred, dass er ihm gerne helfen würde, den Weg zurück zu seiner Familie zu finden, er hätte schon eine Idee, wo das wäre.

Das ist doch bestimmt da, wo es einmal in der Woche nach so leckeren Pfannkuchen riecht. 

Freds Mama konnte leider keine vernünftigen Pfannkuchen backen, aus einem unbekannten Grund wurden die immer ziemlich schwarz.

Und da war Fred doch sehr interessiert daran, mal richtig leckere Pfannkuchen zu probieren.

So wanderten Rocky und der Fred zusammen durch den Wald, bis sie schließlich zu Rockys Heimatwald zurückfanden.

Rocky war erleichtert und glücklich, dass er sein erstes Abenteuer erlebt hatte und dass er einen neuen Freund gefunden hatte.

Rockys Familie war sehr glücklich, als sie den kleinen Racker wieder bei sich hatten.

Und als sie erfuhren, wer ihren Sohn zurückgebracht hatte, da gab es ein kleines Fest und als besondere Belohnung gab es die leckersten Honig-Pfannkuchen, die es jemals gegeben hatte.

Von diesem Tag an war Rocky nicht mehr so ängstlich und neugierig, sondern wagte sich öfter in den Wald hinaus, um neue Dinge zu erkunden und neue Freunde zu finden.