Pia geht richtig gerne auf den Weihnachtsmarkt. Dieses Jahr können ihre Eltern aber nicht mit. Ob die kleine Pia trotzdem auf den Weihnachtsmarkt kann und ob sie wieder froh wird, erfährst du in dieser Weihnachtsgeschichte.

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Der Weihnachtsmarkt war für Pia schon immer ein besonderer Ort.

Der Duft von gebrannten Mandeln.

Die bunten Lichter der Karussells.

Die fröhliche Musik.

Mama und Papa gehen jedes Jahr mit Pia auf den Weihnachtsmarkt.

Jedes Mal gefällt es Pia noch besser als das Jahr davor.

Eine bunte Tüte voll mit Süßigkeiten und die Karussellfahrt ist mittlerweile Tradition.

Dieses Jahr ist allerdings alles anders.

Pia ist kein Einzelkind mehr.

Mama und Papa haben dieses Jahr noch ein Baby bekommen.

Pia hat jetzt einen Bruder, Max.

Aber Pia kann mit Max nicht viel anfangen.

Er liegt einfach in seinem Bettchen und schläft.

Langweilig.

Manchmal weint er auch und Mama und Papa müssen sich dann um ihn kümmern.

Spielen möchte er nicht und auch Mama und Papa haben weniger Zeit für Pia.

Und dann kam es, wie es kommen musste …

„Dieses Jahr schaffen wir es nicht auf den Weihnachtsmarkt“, sagt Papa eines Morgens am Frühstückstisch.

Pia ist wütend.

„Was?! Da gehen wir doch jedes Jahr zusammen hin!“, ruft sie.

„Ich weiß, mein Schatz, aber Max ist zu klein und wir können ihn noch nicht allein lassen“, meint Papa, „stattdessen gehen Oma und Opa mit dir hin.“

Pia ist traurig.

Sie hat Oma und Opa sehr gerne, aber auf den Weihnachtsmarkt geht sie immer am liebsten mit ihren Eltern.

Als sie am Samstagmorgen von ihren Großeltern abgeholt wird, möchte sie am liebsten zu Hause bleiben.

„Keine Sorge, Pia! Wir machen uns einen schönen Tag zusammen!“, verspricht Opa als er sie in das Auto setzt.

Mama und Papa winken ihr zum Abschied zu.

Auf dem Weihnachtsmarkt angekommen, kann Pia es kaum glauben.

Die gebrannten Mandeln riechen noch besser als das Jahr davor.

Es gibt auch neue Karussells.

Die hat Pia noch nie gesehen und sie leuchten so schön.

Sogar viel heller als letztes Jahr.

Auch die Musik macht sie fröhlich.

Oma und Opa lassen Pia mit einem Karussell fahren.

Es hat Einhörner und Feuerwehrautos darauf.

Sie kann auch auf die Hupe auf dem Feuerwehrauto drücken.

Darüber lacht Pia.

Nach der Fahrt darf sie noch einmal fahren.

Das gab es bei Mama und Papa noch nie.

An einem Stand kauft ihr Oma heiße Kastanien.

Diese hat sie noch nie gegessen.

Sie sind warm und schmecken gut.

Pia ist begeistert!

Mama und Papa haben ihr noch nie Kastanien gekauft.

Und dann ging es zum Stand mit den Süßigkeiten.

„Als große Schwester kannst du dir die Süßigkeitentüte dieses Mal ganz selbst befüllen“, sagte Opa zu Pia, „eines musst du nämlich wissen: Mama und Papa sind auch ganz stolz auf dich“.

„Na, das kann ich verstehen! Ich bin ja auch eine große Schwester!“, denkt Pia, während sie breit vor Vorfreude grinst.

„Mama und Papa haben zwar nicht immer Zeit, aber Oma und Opa sind auch noch da“, fällt ihr ein.

„Ja, ich hab eine tolle Familie!“, freut sie sich und umarmt ihre Großeltern fest.

Dann muss sie muss an Max denken.

Er lächelt immer so niedlich, wenn Pia mit ihm spricht.

Und seinetwegen ist sie große Schwester.

„Kann ich etwas für Max mitnehmen?“, fragt Pia.

„Na klar! Schau mal, dort drüben gibt es schöne Kuscheltiere“, bemerkt Opa und zeigt auf einen bunten Stand ein paar Meter weiter.

Pia sucht sich an dem Stand einen schönen, kuscheligen Elefanten für Max aus.

Und dann geht es wieder nachhause.

„Na, hattest du Spaß?“, fragen ihre Eltern.

„Und wie! Ich habe sogar heiße Kastanien probiert! Ich habe Max einen Kuschelelefanten mitgebracht“, erzählt Pia aufgeregt.

„Toll“, freut sich ihre Mama und streichelt ihr über den Kopf.

Nach einer kurzen Pause hebt sie Pia hoch und sagt: „Und was hältst du davon: Nächstes Jahr gehen wir alle gemeinsam auf den Weihnachtsmarkt?“

„Du, Papa, Oma, Opa und Max? Und dann essen wir Kastanien?“, fragte Pia glücklich.

Ihre Mutter nickte mit einem Lächeln.

„Was für eine tolle Idee. Darauf freue ich mich jetzt schon, Mama!“, ruft Pia.